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Stadtbild Forellen und Läufer zieren Trafostationen

Die Stadtwerke Wernigerode haben in dieser Woche zwei Trafohäuschen bunt bemalen lassen. Weitere sollen folgen.

Von Katrin Schröder 09.07.2016, 17:04

Wernigerode l Die vier Forellen an der Halberstädter Straße wirken putzmunter – wie Fische im Wasser eben. Nur dass sie nicht im Aquarium schwimmen, sondern die Wände der Trafostation am Rande des Wohngebiets „Burgbreite“ zieren. Die Graffiti-Künstler Goran Grubac und Sven Hollatz aus Dortmund haben in dieser Woche im Auftrag der Stadtwerke Wernigerode diese und eine weitere Umspannstation am Eichberg verschönert.

Die Stadtwerke haben seit 2014 bereits andere Einrichtungen von den Künstlern der Agentur „More than words“ (Mehr als Worte) besprühen lassen. Dazu zählen die Umspannstation an der Straße Unter den Zindeln und die Erdgastankstelle an der Zaunwiese. Für die Gestaltung der jetzt verschönerten Trafohäuschen haben die Stadtwerke einen Wettbewerb ausgeschrieben, berichtet Katja Bröker, bei dem Versorger für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Unter den eingegangenen Anregungen wurden zwei ausgewählt. Ein Vorschlag sah vor, das Wernigeröder Wappentier, die Forelle, zu würdigen – was nun an der Halberstädter Straße geschieht. „Weil sich die Trafostation mitten im Wohngebiet befindet, wollten wir dort etwas Schönes schaffen“, sagt Katja Bröker. „Das wird ein Hingucker.“ Sie hofft, dass das Häuschen nicht wieder beschmiert wird, wie es in der Vergangenheit häufig der Fall gewesen ist.

Das gilt auch für die Trafostation am Eichberg, gegenüber der Hochschulbibliothek und der Stromtankstelle der Stadtwerke. An den Wänden sind Läufer abgebildet – ein Verweis auf den Harzgebirgslauf, der an der Himmelpforte startet. Schmierer haben hier wie dort schlechte Karten. „Wir überziehen die Wände mit einem Speziallack“, erklärt Goran Grubac. Illegale Graffiti können dann leicht abgewaschen werden, ohne die darunter liegenden Bilder zu beschädigen.

Noch in diesem Jahr soll ein weiteres Häuschen am Kreisel in der Schmatzfelder Straße verschönert werden. „Wir wollen etwas für das optische Erscheinungsbild der Stadt tun“, so Katja Bröker. Im kommenden Jahr sollen weitere, besonders augenfällige Trafostationen im Stadtgebiet folgen.