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Lesung mit Musik und Zeitzeuge „Starkstromzeit“ in Wernigerode: Slam-Poet Aron Boks über DDR-Erinnerung, Herkunft und Identität

Wie viel DDR steckt noch in uns? Slam-Poet Aron Boks kehrt mit seinem neuen Buch „Starkstromzeit“ nach Wernigerode zurück – an einen Ort, der für seine Familie Geschichte schrieb.

30.10.2025, 10:30
Aron Boks kommt nach Wernigerode.
Aron Boks kommt nach Wernigerode. Foto: Andreas Schmidt

Wernigerode/vs. - Der Slam-Poet und Autor Aron Boks geht in seinem neuen Buch „Starkstromzeit. Vom Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt“ der Frage nach, wie viel DDR heute noch in den Menschen steckt. Nach Angaben der Veranstalter liest er am Sonnabend, 8. November, in der Aula des ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums in Wernigerode.

Ex-Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann spricht mit Aron Boks über DDR-Erinnerung

Der Ort ist dabei für den Autor von besonderer Bedeutung, wie die Veranstalter erklären: Seine Eltern haben dort 1990 als letzter Jahrgang in der DDR ihr Abitur abgelegt. Boks spricht an diesem Abend auch mit Ludwig Hoffmann, der früher im Elektromotorenwerk gearbeitet hat und später Oberbürgermeister von Wernigerode gewesen ist. Thema seien Herkunft, Erinnerung und die Frage, was von der DDR geblieben ist.

Musikalisch gestaltet der ehemalige Chor des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums den Abend. Unter Leitung des früheren Chorleiters Stephan Wohlgemuth präsentiert das Ensemble Lieder aus seinem damaligen Repertoire.

Gebürtiger Wernigeröder lebt in Berlin und ist Träger des Klopstock-Förderpreises

Aron Boks wurde 1997 in Wernigerode geboren und lebt in Berlin. 2019 erhielt er den Klopstock-Förderpreis für Neue Literatur. Seit 2021 schreibt er unter anderem für die taz und die Kolumne „Stimme meiner Generation“. 2023 veröffentlichte er das Buch „Nackt in die DDR“, in dem er der Geschichte seines Urgroßonkels Willi Sitte nachgeht. Im Herbst erschien sein neues Buch „Starkstromzeit“.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Einlass ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Reservierung wird empfohlen unter Telefon 0151/19 40 00 03 oder per Mail an aronbokspost@gmail.com.