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Tourismus Passagierplus für Busse und Dampfzüge

Wernigerodes Weihnachtsmarkt ist ein Touristenmagnet. Viele Besucher reisen mit dem Fernbus oder historischen Sonderzügen an.

Von Holger Manigk 21.12.2016, 00:01

Wernigerode l Ein Mekka für Dampflok-Freunde ist derzeit der Harz. Zum Wernigeröder Weihnachtsmarkt reisen Eisenbahner aus vielen Teilen Deutschlands mit historischen Sonderzügen an. Allein aus der niedersächsischen Stadt Zeven nördlich von Bremen fuhren am Wochenende 200 Passagiere nach Wernigerode. „Im Harz waren wir zuvor schon zweimal in Goslar und einmal in Quedlinburg“, sagt Heiko Hillmer. Der Vorsitzende des organisierenden Vereins Eisenbahnfreunde der WZTE Zeven erläutert, Wernigerode habe die Gäste bei einer Tagesfahrt im Sommer überzeugt.

Zudem haben Eisenbahnvereine aus Vienenburg, Egeln, Treysa und Berlin dampflokbespannte Sonderzüge zum Weihnachtsmarkt in der Fachwerkstadt eingesetzt, informiert der Dampflok-Enthusiast Helmut Bollmann. „Die Vereine haben wirklich einen Dank für ihre Initiative verdient“, sagt der Ilsenburger. „Extra für die Sonderzüge reisen Eisenbahnfotografen an und werben mit ihren Bildern für die Harzegion“, sagt Bollmann.

Doch nicht nur auf der Schiene, auch auf den Straßen ist der Touristenstrom in den Harz größer als sonst. „Bis zu 15 Prozent mehr Fahrgäste reisen derzeit mit unseren Bussen nach Wernigerode“, sagt Marika Vetter auf Volksstimme-Nachfrage. Wie die Sprecherin des Fernbus-Unternehmens Flixbus mitteilt, ziehe es vor allem Passagiere aus Berlin, Hannover, Magdeburg und Göttingen in die Region.

Beim regionalen Bahnanbieter Harz-Elbe-Express (HEX) registriert man dagegen keinen Anstieg der Fahrgastzahlen. „Unsere Züge sind gut besucht, aber nicht mehr als sonst“, informiert ein Sprecher des Unternehmens. „Das ist besonders witterungsabhängig: Wenn Schnee liegen würde, stiegen mehr Leute vom Auto auf den Zug um“, sagt der HEX-Mitarbeiter.