Vereinsheim Das Geld ist endlich da

Der FC Einheit Wernigerode hat es jetzt schwarz auf weiß: Das Geld für den Bau des neuen Vereinsheims ist da.

Von Regina Urbat 31.08.2017, 01:01

Wernigerode l Nach seinem Informationsbesuch im Februar vergangenen Jahres ist Innenminister Holger Stahlknecht diesmal nicht mir leeren Händen gekommen. Der CDU-Landespolitiker überreichte am Mittwoch im Fußballstadion des FC Einheit Wernigerode einen Förderbescheid über 900.000 Euro für den Vereinsheim-Neubau. Und als Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) einen symbolischen Scheck in Höhe von 300.000 Euro ebenfalls an Einheit-Präsident Helmut Homann übergab, war die Freude groß: Endlich ist das Geld da.

Seit 2012 ringen die Fußballer in Hasserode um den Bau eines neuen Vereinsheims. In erster Linie, um die Bedingungen für den Trainings- und Spielbetrieb der vielen Nachwuchsmannschaften zu verbessern. „Viele Eltern haben uns den Rücken gekehrt, als sie die desolaten Umkleidemöglichkeiten für ihre Kinder hier in unserem maroden Fachwerkhaus gesehen hatten“, sagt Lars Alsleben, Vize-Chef des FC Einheit. Der Fußballclub in Hasserode beheimatet neben dem Nachwuchs auch Männer- und Frauenmannschaften, insgesamt sind es derzeit 327 Mitglieder. „Sie alle sind voller Hoffnung, dass sich unser Traum nun bald erfüllt“, ergänzt Helmut Homann. Gleichzeitig bedankte sich der 66-Jährige bei allen, die dem Vereins die Treue gehalten und den langen Kampf mitgetragen haben. Dazu gehören, so Homann, die Stadträte, die Stadtverwaltung mit Sportamtsleiterin Silvia Lisowski an der Spitze, die Harz AG, der Oberbürgermeister, die CDU-Landtagsabgeordnete Angela Gorr, die Sponsoren und allen voran - die Architektin Veronika Roth.

Letztere ließ sich nie ermutigen, wie sie selbst zugibt, „selbst als wir dreimal den Förderantrag ändern mussten". Der Plan für das 1,342 Millionen Euro teure Projekt, an dem sich auch der Kreis und Verein finanziell beteiligen, sei nun durch, es liege die Baugenehmigung vor. Wenn das Baugrund-Gutachten vorliegt, kann die Ausschreibung beginnen, informiert Veronika Roth.

In kurzen Abrissen erläutert die Architektin den Gästen der Scheckübergabe das Vorhaben und betont, dass ein reines Multifunktionshaus mit einem modernen behindertengerechten Sanitärbereich, mit Räumen für Schiedsrichter, Platzmeister, Vereinsvorstand und Haustechnik sowie einem großen Versammlungsraum gebaut werde. Entstehen soll es auf dem alten Kleinfeldplatz, der oberhalb des Fußballrasens an der Rosa-Luxemburg-Straße angrenzt.

Innenminister Holger Stahlknecht steht den Fußballern nun noch in einer Hinsicht in der Pflicht. Im Februar 2016 versprach er: "Wenn das Schmuckstück fertig ist, gibt‘s eine Party."