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Vereinsheim Einheit-Fußballer können bauen

Aufatmen beim FC Einheit Wernigerode: Die Genehmigung für den Bau des neuen Vereinsheims liegt vor. Kosten rund 1,3 Millionen Euro.

Von Regina Urbat 27.04.2017, 01:01

Wernigerode l Nein, zu Luftsprüngen lässt sich der Präsident des FC Einheit nicht hinreißen. „Noch nicht“, wie Helmut Homann betont. Dennoch, die Freude, endlich die Genehmigung für den Neubau des so lange ersehnten Vereinsheimes in den Händen zu haben, „das ist schon ein supertolles Gefühl“, gibt der Chef vom Fußballclub in Hasserode dann ehrlich zu. Auch, dass für ihn nun das Ende einer Odyssee auf dem Sportplatz an der Mannsbergstraße in Sicht sei.

Seit mehr als zehn Jahren kämpft der FC Einheit, der das Mannsberg-Stadion als Pächter betreibt, für die Verbesserung der Umkleide- und Sanitärbedingungen für die rund 300 Mitglieder, darunter weit über 100 Kinder. Das Vereinshaus an der Amtsfeldstraße ist längst nur noch abrissreif und, wie oftmals von Experten festgestellt, für einen Sport- und Punktspielbetrieb unwürdig.

Vor zwei Jahren kam die Zusage vom Land, einen Neubau finanziell zu fördern. Von den rund 1,3 Millionen Euro Kosten für das moderne Funktionsgebäude, das an der Rosa-Luxemburg-Straße entstehen soll, gibt das Land etwa 900.000 Euro, die Stadt 300.000 Euro, der Kreis 50.000 Euro. Die restliche Summe, 50.000 Euro, müssen die Fußballer stemmen.

Helmut Homann, gerade bei der Vorstandswahl als Präsident wiedergewählt, sieht in seiner zweijährigen Amtszeit nun noch einmal einer großen Herausforderung entgegen: die Umsetzung des Bauprojektes mit voranzutreiben. Neben Mitgliedern vom Vorstand und Verein unterstützt das Projekt maßgeblich das Büro ROTH Architektur aus Wernigerode. Die leitende Architektin, Veronika Roth, erläuterte auf Volksstimme-Nachfrage die nächsten Schritte und stellte voran: „Die Nachbarschaft ist bereits informiert worden, dass die Baugenehmigung für das neue Funktionsgebäude des Vereins vorliegt.“

Das Bauvorhaben muss öffentlich ausgeschrieben werden. „Wir haben uns in jeder Hinsicht an gesetzliche Fristen zu halten“, betonte die Architektin. Deshalb könne sie zum Baustart noch keinen konkreten Termin nennen.

Zurzeit erfolgt noch die detaillierte Ausführungsplanung und die Erarbeitung der entsprechenden Leistungsverzeichnisse der einzelnen Gewerke. „Wir werden schnellstens die Ausschreibungen veröffentlichen und anschließend nach dem Vergabeverfahren mit der Baufeldfreimachung, dann den Tiefbau- und Rohbauarbeiten beginnen“, erläuterte Veronika Roth.