Verkehrssicherheit Augen auf an Schulwegen

Bald beginnt das neue Schuljahr. Autofahrer werden in Wernigerode schon jetzt dazu aufgerufen, an Schulwegen vorsichtig zu fahren.

Von Holger Manigk 18.08.2015, 01:01

Wernigerode l Noch eine Ferienwoche können sich die Schüler in Wernigerode entspannen. Dann müssen sie sich wieder jeden Morgen auf den Weg zu ihren Schulen begeben. Doch große Banner mahnen Autofahrer bereits jetzt zu mehr Vorsicht im Straßenverkehr. „Wir wollen allen Verkehrsteilnehmern in Erinnerung rufen, dass gerade zum Anfang des Schuljahres mehr Aufmerksamkeit gefordert ist“, so Ralf Schlömer vom Amt für Schulen und Kultur. Besonders für die Erstklässler ist der Schulweg gefährlich.

Detlef Dettmer, Regionalbereichsbeamter der Polizei, erläutert: „Die Eltern der Abc-Schützen müssen häufig ihren Zeitplan umstellen, wenn sie ihre Kinder am Morgen zur Schule bringen.“ Das führe in vielen Familien zu Stress und Hektik. „Dadurch steigt das Risiko für Unachtsamkeiten.“ Besondere Vorsicht sei beim Ein- und Ausparken vor den Schulen geboten. „Dort werden wir wieder kontrollieren.“

In Wernigerode warnen sieben Banner mit Aufschriften wie „Schulbeginn – achtet auf Kinder!“ an neuralgischen Punkten – etwa am Westerntor. Auch die Friedrichstraße in Hasserode und der Veckenstedter Weg in der Heidebreite erhalten den Hinweis.

Zudem gibt es in den Ortsteilen Minsleben und Silstedt die Banner. Ein anderer Gefahrenschwerpunkt soll nach den Herbstferien entschärft sein: Eine Ampel regelt dann – auf Wunsch vieler Eltern – wieder den Verkehr am Knotenpunkt Halberstädter Chaussee/ Schleifweg.

Ergänzt werden die Banner durch gelbe Fußspuren, die derzeit auf Gehwege gemalt werden– sie sollen den ABC-Schützen die sichersten Wege zur Schule anzeigen. „Das muss nicht immer der kürzeste sein“, sagt Ralf Schlömer. Beide Aktionen werden von der Arbeitsgruppe „sicherer Schulweg“ koordiniert.

Die Banner, die seit mehreren Jahren zum Schuljahresbeginn in der bunten Stadt am Harz aufgehängt werden, scheinen Erfolg zu bringen: „Wir registrieren nur äußerst wenige Unfälle, an denen Schüler beteiligt sind“, so der Regionalbereichsbeamte Detlef Dettmer. Dies sei der erhöhten Aufmerksamkeit sowohl von Autofahrern als auch Schülern zu verdanken.