Walpurgis Hexentanz in der Domäne

Premiere für Blankenburgs Walpurgis: Das bunte Hexenfest findet erstmals auf dem Gelände der Domäne statt.

Von Jens Müller 25.04.2017, 01:01

Blankenburg l Nach dem Festplatz am Regensteinsweg und dem Jahnsportplatz zieht Blankenburgs Walpurgis weiter: In diesem Jahr wird sie auf dem Hof der einstigen herzoglichen Domäne stattfinden. Die Organisatoren um Karsten Köppe und Thorsten Kleefeld sind mit ihrer Idee bei Domänen-Eigentümer Bernhard Daldrup auf offene Ohren gestoßen. „Wir wollten die Walpurgis an einen schöneren Ort bringen und mit dem historischen Ambiente der Domäne alte Blankenburger Traditionen wiederbeleben“, sagt Karsten Köppe.

Der Domänenhof wird am Sonntag, 30. April, um 18 Uhr seine Tore für die Besucher öffnen, die bei entsprechender Kostümierung ebenso freien Eintritt haben, wie Kinder bis 1,30 Meter Körpergröße. Um 20.30 Uhr startet ein Fackelumzug, der vom Spielmannszug Cattenstedt angeführt wird. Im Anschluss gibt es eine humorvolle Hexen- und Teufelsrede sowie Live-Musik mit der Band „Still Nameless“ und den Barden von der „Spielleutsbrut“. Für Stimmung sorgt außerdem Party-DJ „Tippi“.

Wer dann noch zünftig den 1. Mai begehen möchte, kann sich am Montag zum „Frühschoppen unterm Taubenturm“ einfinden. Dort spielen ab 10 Uhr die „Original Fallsteinmusikanten“ auf. Für Essen und Trinken sorgt in bewährter Weise das Team von Kartoffelhaus-Wirt Karsten Köppe.

Mystisch und märchenhaft geht es am letzten Abend im April auf der Horst in Heimburg zu. Die Mitglieder des Heimburger Carneval Clubs (HCC) haben für ihre Gäste wieder ein lustiges Stück einstudiert. Diesmal bringen sie „Meister Röckle und der Teufel“ auf die Bühne am Schützenplatz. Beginn der Heimburger Walpurgis ist um 19 Uhr. Es gibt wie immer Essen, Trinken und Musik aus der Konserve. Mit Einbruch der Dunkelheit beginnt das Hexentreiben mit der Geschichte vom Meister Röckle, der sich auf einen Handel mit dem Teufel einlässt und ihn am Ende austricksen kann.

Mit von der Partie ist auch der HCC-Nachwuchs: „Unsere jungen Mitglieder brennen richtig darauf, mitzumachen“, freut sich Mathias Priesterjahn, der auf gutes Wetter hofft. Denn seine Mitstreiter ziehen nicht nur dramaturgisch, sondern mit dem Einsatz moderner Medien auch technisch wieder alle Register.

Während die Walpurgis auf dem Blankenburger Großvater in diesem Jahr nicht stattfinden wird, treffen sich Wienrodes Hexen traditionell auf dem Kuhberg. Die Kameraden der Feuerwehr schichten dort am Sonntagmittag das Walpurgisfeuer auf, das gegen 19 Uhr entzündet werden soll. Für die Versorgung der hoffentlich zahlreichen Gäste sorgt der Feuerwehrverein.