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Wanderwege Neue Schilder im Nationalpark Harz

Die Verwaltung des Nationalparks Harz hat ihr Beschilderungssystem überarbeitet. Was sich für Wanderer und Touristen ändert.

Von Ingmar Mehlhose 14.12.2018, 00:01

Wernigerode l Wer dieser Tage durch den Nationalpark Harz läuft, findet an vielen Stellen erneuerte oder neu installierte Beschilderungen der Wanderwege. Bis zum Ende der Saison wurden zahlreiche Markierungen im Nationalparkgebiet überarbeitet und auch neue Ziele in die Wegweiser aufgenommen, informiert Friedhart Knolle. Der Parksprecher: "Wenn Eis und Schnee Einzug halten, werden die Außenarbeiten weitgehend beendet sein." Über die Wintermonate ist geplant, weitere Schilder in den Nationalpark-Werkstätten zu erneuern und die Besucherlenkung für noch ausstehende Teile des Schutzgebietes zu optimieren.
Mit den aktuellen Änderungen werden zahlreiche Hinweise von Bürgern aufgenommen. So wurde beispielweise vor Kurzem die Ausschilderung des beliebten Pfades "Rund ums Torfhausmoor" bei Torfhaus erneuert. Friedhart Knolle: "Besonders beliebte Wanderziele wie der WaldWandelWeg oder das neue Luchsdenkmal am Kaiserweg wurden ergänzt."
Auch die Beschilderung der Mountainbike-Routen wurde überarbeitet. Weitere Markierungsarbeiten erfolgten auf dem Hölle-Landmann-Pfad, der auch als "Eulenstieg" bekannt ist. Ein neues, orangefarbenes Symbol weist nun den Weg auf diesem sehr anspruchsvollen Pfad durch eine besonders wilde Gegend des Schutzgebiets. In naher Zukunft werden hier an unübersichtlichen Stellen noch weitere Wegweiser ergänzt, ebenso wie am Höllenstieg zum Brocken.
Auf dem Brockengipfel soll 2019 ein neues Wegeleit- und Informationssystem installiert werden. Bei den extremen Wetterbedingungen auf dem Gipfel müssen diese Schilder besonders robust sein. Erste Probebohrungen für die sturmfeste Verankerung sind deshalb nach Angaben des Pressesprechers bereits im November diesen Jahres erfolgt. Die Aufstellung der neuen Wegweiser ist für das Frühjahr geplant.
Einen wichtigen Hinweis möchte die Parkverwaltung dennoch allen Gästen mit auf den Weg geben. Knolle: "Für den Fall der Fälle gehört immer eine gute Wanderkarte in den Rucksack." Trotz aller Bemühungen für besucherfreundliche Markierungen und Hinweisschilder dient diese Absicherung der Hilfe zur Selbsthilfe.
"Sturm kann selbst stabile Schilder umwerfen, die Navigationssoftware auf dem Handy kann ausfallen", sagt der Sprecher. Und: "Moderne Karten geben Sicherheit und liefern heute zahlreiche weitere Informationen über das Wandergebiet."