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13. Fest Sieben Chöre singen in Meitzendorf

Der Meitzendorfer Frauenchor hat zum 13. Mal zum Chorfest eingeladen. Sechs Chöre waren der Einladung gefolgt.

Von Gudrun Billowie 04.06.2018, 01:01

Meitzendorf l Der Meitzendorfer Frauenchor feiert in diesem Jahr den 20. Geburtstag. Doch trotz dieses Jubiläums: Von der Tradition des Chorfestes rückten die Sängerinnen um den Chorleiter Johannes Könitz nicht ab. Diesmal waren der Einladung noch mehr Chöre gefolgt als zuvor. Der Samsweger Männergesangverein „Liederkranz“ sowie die „Wartbergsänger“ aus Niederndodeleben waren sogar erstmals dabei. Christel Büchner führte durch den Nachmittag und fasste am Ende zusammen: „So glücklich wie diesmal waren wir nach einem Konzert noch nie.“ Ob es an der Vielfalt der musikalischen Darbietungen lag, an den vielen netten Worten der Sängerinnen, Sänger und Gäste im Anschluss, konnte sie nicht genau sagen, das Gefühl war einfach da.

In der Tat brachte jeder Chor seine eigene musikalische Handschrift auf die Bühne. Mit Witz intonierte der Singekreis Hermsdorf seine Lieder, vielstimmig, pointiert und originell interpretierten die Wartbergsänger aus Niederndodeleben, schwungvoll sang der Chor „Concordia“ aus Barleben, melancholisch und voller Sehnsucht der Glindenberger Chor, mit „Country roads“ brachte der Samsweger „Liederkranz“ den amerikanischen „Way of Life“ ins Dorfgemeinschaftshaus, der Gemischte Chor Wolmirstedt beeindruckte mit Frische und stimmlicher Kraft.

Die Frauen des Meitzendorfer Chores eröffneten und schlossen das Konzert mit ihren Liedern und erfüllten sich zum Schluss ein tiefes Bedürfnis, nämlich ihrem so plötzlich verstorbenen Ortsbürgermeister Bernhard Niebuhr mit einem eigens für ihn arrangierten Lied Danke zu sagen, für seine immerwährende Herzlichkeit und unermüdliche Unterstützung.

Die Gastchöre brachten Gastgeschenke mit, stellten sich zum Teil selbst vor, erzählten dabei von ihren Gemeinden. Diese offene Herzlichkeit brachte die Sängerinnen und Sänger offenbar einander näher. Alfons Hesse vom Glindenberger Chor sagte im Anschluss sinngemäß, er hatte ganz stark das Gefühl, jeder Chor habe das Gesicht seines Ortes gezeigt, im Meitzendorfer Dorfgemeinschaftshaus war die Region zusammengerückt.

Die Meitzendorfer indes erwiesen sich - wieder einmal - als achtsame Gastgeber. Sie hatten Unmengen Kuchen gebacken und auf einer langen Tafel drapiert und auch dieser Kuchen war Anlass genug, nach dem Konzert noch lange beisammen zu sitzen.