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Ehrenamt Im Verein lassen sich Projekte anschieben

Karsten Stier ist aktiv bei den Wolmirstedter Baskets sowie in zwei Schulfördervereinen.

Von Gudrun Billowie 05.12.2015, 00:01

Wolmirstedt l Karsten Stier mag Vereine. „Man kommt gut mit Leuten zusammen“, sagt er. Doch das ist nur die eine Hälfte der Wahrheit. Um mit Leuten zusammenzukommen, könnte er Mitglied sein, mitmachen, sich dazu setzen, aber das genügt Karsten Stier nicht. Er muss an vorderster Front agieren, Projekte anschieben, Geld sammeln und wenn es zwar ein Projekt, aber keinen Verein gibt, sucht er sich eben Mitstreiter und gründet einen.

So hat er das mit dem Förderverein der Wolmirstedter Diesterweg-Grundschule getan. Den gab es noch nicht, einen Spielplatz in der gerade umgebauten Schule auch nicht. Also musste Geld her und das geht am besten mit Hilfe eines Fördervereins. Zusammen mit Lutz Zschäbitz hat er ihn ins Leben gerufen und flugs war das Geld für zwei Spielgeräte zusammenargumentiert und auf das Konto des Fördervereins geflossen. „Den Großteil des Spielplatzes hat allerdings die Stadt bezahlt“, betont Stier.

Die Vereinskarriere des Sparkassenmitarbeiters begann bereits 1994, also vor 21 Jahren. Da war er gerade 20 Jahre alt und brannte für den Basketballsport. „Es kamen immer mehr junge Leute dazu, also gründeten wir einen Verein“, sagt der Wolmirstedter. Der hieß OBC und wollte hoch hinaus, Karsten Stier war für die Jugendbetreuung zuständig.

Von diesem OBC splitterten sich später die „Baskets“ ab, die wollten nicht ganz hoch hinaus, sondern vor allem sportbegeisterten Kindern und Jugendlichen eine Heimat bieten. Karsten Stier wurde Vorsitzender und ist es bis heute. „Langsam bemühe ich mich um einen Nachfolger“, sagt er und hat dafür Marcel Albrecht im Auge.

Die Diesterweg-Grundschule war in sein Blickfeld gefallen, als Töchterchen Livia dort eingeschult wurde. Die besucht inzwischen das Gymnasium und dort gab es zwar einen Förderverein, aber der lag ziemlich am Boden. Natürlich trat Karsten Stier ein, diesmal im Doppelpack mit Lutz Zschäbitz. Weil sie in der Diesterweg-Schule schon gut zusammengearbeitet hatten, hatten sie beschlossen, weiterzumachen. Stier übernahm das Amt des Finanzers.

„Unsere erste große Aktion war die Organisation des Ehemaligentreffens anlässlich des 20. Schulgeburtstages“, sagt er. Das große Ziel ist die Mitgliederwerbung. Während sich das Team der Diesterweg-Schule auf rund 100 Mitglieder stützen kann, sind es im Gymnasium, das gut fünf Mal so viele Schüler und Lehrer hat, gerade mal 140. Karsten Stier meint, da gehe noch was.

Nun war allerdings erst einmal wieder die Diesterweg-Grundschule dran. Sie bekam Trommeln und auch das Weihnachtskonzert wurde vom Förderverein unterstützt.

Den altruistischen Zug hat Karsten Stier vermutlich mit der Muttermilch aufgesogen. Seine Eltern Karin und Roland sind ebenso aktiv, seine Frau Sandra steht stets voll dahinter.