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Fördergelder Auf SV Kali warten 70.000 Euro

Das Innenministerium hat dem SV Kali Wolmirstedt 70.000 Euro zugesagt. Weil ein Nutzungsvertrag fehlt, kommt der Verein nicht ans Geld.

Von Gudrun Billowie 25.02.2016, 11:00

Wolmirstedt l Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) stattete dem Sportverein Kali einen Besuch ab und brachte eine Ministerzusage mit. Für mobile Sportgeräte liegen 70.000 Euro bereit. Das Geld hatte der SV Kali für eine mobile Hochsprunganlage, mobile Zeitmessanlage, einen Satz Hürden und eventuell ein Weitenmessgerät beantragt. „Im April oder Mai kann das Geld fließen“, sagt Stahlknecht.

Bis es soweit ist, gilt es jedoch, eine große Hürde zu überwinden. Der Sportverein muss mit der Stadt einen Nutzungsvertrag für eine Sportstätte schließen, der bis in das Jahr 2036 reicht. Ohne diesen 20 Jahre laufenden Nutzungsvertrag seien die Förderrichtlinien nicht erfüllt, weiß auch SV-Kali-Vereinschef Martin Westphal. Soll dieses Geld also fließen, müssen Verein und Stadt in Verhandlungen treten.

Nach aktuellem Stand wird die Entwicklung des Stadions „Glück auf“ am Küchenhorn favorisiert. Auf diese Sportstättenzukunft haben sich Verwaltung und Stadtrat im Dezember geeinigt. Ein endgültiger Beschluss liegt dem Stadtrat am 24. März vor. Erst wenn die Zukunft des Küchenhornstadions klar ist, können Verein und Stadt einen Nutzungsvertrag über 20 Jahre für dieses Stadion unterschreiben.

Der SV Kali hatte gerade aufgrund der bis dato ungewissen Sportstättenentwicklung die Fördermittel für mobile Geräte beantragt, weil sie auf jedweder Sportstätte eingesetzt werden können. Doch die Förderrichtlinien seien da eindeutig, bestätigt auch Stahlknecht, ohne Nutzungsvertrag gehe da gar nichts.

Zum SV Kali gehören 540 Mitglieder, vor allem Fußballer und 160 Leichtathleten. „Fast alle Leichtathleten sind Kinder und Jugendliche“, sagt Abteilungsleiter Birger Orlamünde.

Vor diesem Hintergrund kritisiert Martin Westphal, dass die Beteiligung der Vereine an den Bewirtschaftungskosten der Sportstätten von einem auf drei Euro pro Trainingseinheit erhöht werden soll. Das steht so im Haushaltskonsolidierungskonzept und wird in der Februar/März-Beratungsfolge des Stadtrates beraten. „Ich hatte gehofft, dass der Stadtrat seinen Fehler heilt und Kinder und Jugendliche von dieser Beteiligung ausnimmt“, sagt Martin Westphal.

Endgültig wird darüber im Stadtrat am 24. März abgestimmt.