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Aufräumaktion Naturfreunde sammeln Müll am Wartberg

Der Wartbergverein kämpft gegen illegale Müllentsorgung. Nun waren die Mitglieder zwischen Niederndodeleben und Irxleben aktiv.

Von Constanze Arendt-Nowak 16.10.2018, 01:01

Niederndodeleben l Werner Schier konnte es als Vorsitzender des Vereins „Naturfreunde Wartberg“ (kurz: Wartbergverein) nicht fassen, was Bürger alles am Rande des Parkplatzes am Fuße des Wartbergs entsorgt haben. Von gefüllten blauen Säcken bis zu Asbestrohren und Kanistern haben er und zahlreiche Vereinsmitglieder am Sonnabend vieles zwischen den Bäumen und Sträuchern gefunden.

Gemeinsam starteten sie – wie so oft in den vergangenen Jahren – wieder einmal einen Arbeitseinsatz, um dem Naherholungsziel zwischen Niederndodeleben und Irxleben etwas Pflege zukommen zu lassen und vor allem aufzuräumen. Das Umweltamt des Landkreises stellte einen Abfallcontainer zur Verfügung, die Gemeinde Hohe Börde einen Radlader.

Die Liste der Aufgaben war lang: Neben der Müllbeseitigung wurde auch der Pinsel am Stromverteiler und am Geländer unterhalb des Bismarckturmes angesetzt, gefegt und kleine Reparaturen an der Treppe vorgenommen.

Das Plateau des Wartbergs wird nach Aussage der Vereinsmitglieder leider nicht nur von Erholungssuchenden angenommen, sondern auch von denen, die auf Zerstörung aus sind. Deshalb gehört es seit geraumer Zeit für die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder zum Arbeitspensum, regelmäßig Vandalismusschäden zu beseitigen. Ansonsten blickte Werner Schier zufrieden auf die vergangenen Monate zurück.

„Wir haben viel geschafft“, sagte er und meinte nicht zuletzt damit auch die beiden Veranstaltungen, zu denen der Verein an den Fuß der Bismarckwarte eingeladen hatte. Das Osterfeuer musste witterungsbedingt zwar auf Ende April verlegt werden, wurde aber ebenso wie die Herrentags-Feierlichkeiten ein Erfolg. Eine Fahrt nach Rostock im September diente der Vereinspflege.

Der Verein wurde 1992 gegründet und einige erinnern sich noch heute an die mühsamen Anfänge. So beispielsweise auch Steffen Schier, der noch genau weiß, wie gleich zu Anfang die Bismarckwarte gerettet wurde. „Wir haben den Turm am Fuß verstärkt, das Mauerwerk war stellenweise nur noch 20 Zentimeter stark. Wir haben ihm vor dem Umkippen bewahrt“, erzählte er.

Steffen Schier gehört noch zu den Jüngeren der heute 42 Mitglieder. Doch der Verein hat stark mit der Überalterung zu kämpfen. „Deshalb sind neue Mitglieder immer willkommen“, so Werner Schier.