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Ausstellung Namen bleiben wohl immer ein Geheimnis

Im Borner Bürgerhaus hat Ortschronist Peter Jannaschk am Sonnabend eine neue Fotoausstellung eröffnet.

Von Burkhard Steffen 16.03.2017, 20:00

Born l Die Eröffnung der neuen Fotoausstellung zur „Geschichte der Borner Schule“ im Bürgerhaus fand großen Anklang. Bei Schmalzstullen und Getränken, die von Helga Marciniak, Günter Peters und Christa Jannaschk zubereitet wurden, ließen sich die Besucher auf eine Reise in die Borner Schulgeschichte ein.

Ortschronist Peter Jannaschk hatte viele Fakten und Zahlen dazu parat. „Der Schulbetrieb der Einklassenschule Born begann schon im Jahr 1825“, berichtete Peter Jannaschk, „die Schülerzahl stieg stetig und erreichte im Jahre 1900 die stattliche Anzahl von 100 Schülern. Das erzählt die Chronik.“

Deshalb musste die Borner Schule ständig umgebaut werden, was auf alten Postkarten gut nachzuvollziehen ist. Alle Besucher staunten über das älteste Schulfoto aus dem Jahr 1900. Ein weiteres von guter Qualität ist mit 1902 datiert. Recht ernst schauen die Mädchen und Jungen dabei in die Kamera.

„Es wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, wer diese Kinder sind“, bedauerte der Ortschronist, der bei seinen diesbezüglichen Nachforschungen bisher leider keinen Erfolg hatte. Beim Einschulungsfoto von 1926 sind die Namen der Kinder hingegen bekannt. Auch bei den Fotos der Jahre 1928 oder 1939 konnten dank intensiver Bemühungen und vieler Gespräche die Namen ermittelt werden. Einige Gäste konnten hier Oma und Opa sehen oder andere Verwandte entdecken.

Auf den Fotos der 30er Jahre erkannten andere Besucher der Ausstellungseröffnung sogar ihre Eltern. Für die meisten Zuhörer waren aber die Fotos ab 1950 die interessantesten.

Viele erkannten sich auf ihren eigenen Einschulungsfotos wieder, die jetzt ebenfalls in der Ausstellung im Borner Bürgerhaus zu sehen sind. „Bis zum Jahre 1965 sind fast alle Einschulungsfotos vorhanden und ausgestellt“, teilte Peter Jannaschk mit.

Im Jahr 1972 wurde die Einklassenschule Born geschlossen. Die Borner Kinder besuchten danach in Haldensleben die Schule. Nach einer guten Stunde war der Vortrag des Ortschronisten beendet. Peter Jannaschk bekam den verdienten Applaus von den Besuchern der Ausstellungseröffnung. Danach entwickelte sich beim Betrachten der Fotos eine rege Diskussion.