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Bahnübergang Warten auf die Bauarbeiter

Am Wolmirstedter Bahnübergang in der Gartenstraße hat sich noch nichts getan. Die Bahn wollte ihn im Juli ausbessern.

Von Gudrun Billowie 10.08.2016, 01:01

Wolmirstedt l Der Bahnübergang in Wolmirstedts Gartenstraße gleicht immer noch einer Berg- und Talbahn. Obwohl die Ausbesserungsarbeiten Ende Juli beendet sein sollten, hat sich noch nichts getan. Das ärgert vor allem Rollstuhlfahrer und Menschen, die einen Rollator schieben. Aber auch manche Autofahrer haben ihre liebe Not, die Autos schadensfrei und ohne aufzusetzen über den Bahnübergang zu bewegen.

Die Bahn hat diesen Missstand längst erkannt und Abhilfe versprochen. Nach einem Vororttermin wurde festgelegt, dass in zwei Abschnitten bis Ende Juli nachgebessert werden solle. Doch der Fertigstellungstermin ist bereits seit zehn Tagen verstrichen, ohne dass ein einziger Bauarbeiter angerückt wäre. Warum es diese Verzögerung gibt, darauf hat die Bahn auf eine Volksstimme-Nachfrage bis Redaktionsschluss keine Antwort gegeben.

Im Sommer wurden auf der Bahnstrecke im Bereich Wolmirstedt sowohl die Gleise als auch das Gleisbett erneuert. Anschließend stellten Bürger fest, dass es plötzlich im Gehweg- und Fahrbahnbereich Steigungen zwischen elf und dreizehn Prozent gibt. Zum Vergleich: Rollstuhlfahrerrampen weisen eine maximale Steigung von sechs Prozent auf. Allein dieser Vergleich zeigt, wie schwierig es ist, als Mensch mit einer Behinderung diesen Bahnübergang zu überqueren.

Der Bahnübergang Gartenstraße wird von besonders vielen Menschen mit Gehbehinderungen frequentiert, da sich im Osten der Stadt jenseits der Bahnschienen das Bodelschwingh-Haus und eine Seniorenwohnanlage befinden.