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Bauarbeiten Ohrebrücke liegt im Zeitplan

Die Baustelle an der Ohrebrücke liegt gut im Zeitplan. In den kommenden Wochen entstehen der Brückenpfeiler und die Widerlager.

Von Ariane Amann 26.07.2017, 23:01

Wolmirstedt l An der Baustelle der neuen Ohrebrücke an der Friedensstraße liegen die Arbeiten im Zeitplan. Uwe Gregor vom zuständigen Planungsbüro zeigte sich am gestrigen Mittwoch optimistisch, dass die Brücke wie geplant noch in diesem Jahr fertiggestellt werden kann. „Wir liegen voll im Zeitplan“, bestätigt er.

Zwar könnte Hochwasser der Baustelle nach den lananhaltenden Regenfällen der vergangenen Tage eine kurze Zwangspause verpassen, doch noch ist genug Zeit bis zum geplanten Bauende im Dezember, um eine Pause ausgleichen zu können. Ab einem Pegelstand der Ohre von 1,80 Meter müssen die Arbeiter die Baustelle räumen, weil dann die Arbeitsplattformen überschwemmt werden können. Mittwochmittag stand der Pegel bei 1,58 Meter.

Derzeit sind die Bauarbeiter damit beschäftigt, die Unterbauten vorzubereiten. Auf der fertigen Tiefengründung werden in den kommenden Wochen die Brückenpfeiler und das nördliche Widerlager, das sogenannte Tragwerk, entstehen.

Das Widerlager auf der südlichen Seite der Ohre ist bereits fertig. Auf den Widerlagern liegt am Ende die Straßenfläche an den Ufern auf. „Ende September wird das Bauwerk schon wie eine Brücke aussehen, obwohl dann auch noch reichlich Arbeit vor uns liegt“, sagt Frank Schudda als technischer Leiter des Bauunternehmens.

Kampfmittel haben die Fachleute vor Beginn der Arbeiten und auch bislang nicht gefunden. „Das ist beruhigend, da scheinen keine weiteren Überraschungen auf uns zu warten“, sagt Uwe Gregor.

Die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung als Bauherr, Baufirma und Planungsbüro läuft gut. „Wenn es mal ein Problem gab, haben wir bisher immer eine Lösung gefunden. Alle ziehen an einem Strang, wir wollen ja die Brücke pünktlich fertig bekommen“, sagt die zuständige Rathausmitarbeiterin Simone Heiß.

Die Baustelle hatte zwischenzeitlich für Aufregung gesorgt, weil altes Holz und große Findlinge im Untergrund eine Umstellung der Technik beim Bohren im Untergrund des Bauplatzes erforderlich gemacht hatten.

Nachdem mehrere Wochen lang Mehrkosten und Folgen unklar waren, kann die Brücke nun wie geplant fertiggestellt werden, sie wird auch Autos aushalten. Die Mehrkosten in Höhe von 380.000 Euro fließen ebenfalls aus dem Fördermitteltopf für die Beseitigung von Hochwasserschäden. „Der Bescheid ist da, dass die zusätzlichen Kosten übernommen werden, wir können also weiterbauen“, sagt Simone Heiß.

Insgesamt wird die neue Brücke über die Ohre damit rund eine Million Euro kosten.