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Betreuung Kita-Bau startet wahrscheinlich im Oktober

Auf einer Einwohnerversammlung hat die Barleber Verwaltung unter anderem über den aktuellen Stand der Kita-Planung in Ebendorf berichtet.

Von Vivian Hömke 27.05.2017, 01:01

Ebendorf l Ein bisschen soll es zwar noch dauern – doch der geplante erste Spatenstich für den Ersatzneubau der Kindertagesstätte „Gänseblümchen“ in Ebendorf rückt in greifbare Nähe.

Wie Katrin Röhrig, Mitarbeiterin der Barleber Gemeindeverwaltung, auf der jüngsten Einwohnerversammlung in Ebendorf mitteilte, sei der Beginn der Bauarbeiten für den 16. Oktober vorgesehen.

Baufreiheit auf der vormals zugewucherten Fläche wurde bereits vor einigen Monaten geschaffen. Seit Mitte April und voraussichtlich bis Ende Juni laufe die Ausführungsplanung.

Bis Ende Juli sollen dann Leistungsverzeichnisse erstellt werden, bevor zwischen August und Oktober die öffentlichen Ausschreibungen bis zur Beauftragung der ersten Gewerke geplant sind.

Der Rohbau der neuen Kindertagesstätte solle dann zwischen Mitte Oktober 2017 und April 2018 errichtet werden. Darunter fallen unter anderem Erd-, Beton-, Stahlbeton- und Maurerarbeiten.

Der Ausbau solle dann zwischen Mai und Oktober des kommenden Jahres erfolgen. Klappt der Zeitplan, soll das Gebäude funktionsfähig und technisch am 2. November 2018 fertiggestellt sein.

Im Anschluss soll die Innenausstattung in Angriff genommen werden. Wie Katrin Röhrig erklärte, sei ein zweimonatiger Zeitpuffer aufgrund der Winterbaustelle 2017/ 2018 bereits mit eingeplant. Anfang Januar 2019 könnte die Einrichtung dann mit Platz für 100 Kinder an den Start gehen.

Redebedarf gab es während der Einwohnerversammlung bezüglich der geplanten Parksituation an der neuen Kita. Vorgesehen ist, dass die vorhandenen Stellflächen im Schnarsleber Weg genutzt werden. Ein Bürger wollte wissen, weshalb stattdessen nicht eine Wendeschleife gebaut werden könnte.

„Die Eltern müssen sonst auf der kleinen Straße wenden oder durch das Neubaugebiet fahren“, sagte er. Katrin Röhrig erklärte, dass der Fahrverkehr vom Kita-Gelände ferngehalten und die Eltern ihre Kinder die letzten Meter zu Fuß in die Einrichtung bringen sollen. „Der Bring- und Abholverkehr ist nicht vergleichbar mit der einer Schule“, betonte sie.

 So würden die Eltern ihre Sprösslinge nicht einfach nur in der Wendeschleife absetzen, sondern sie ins Gebäude bringen und dort in der Regel auch einen Moment bleiben. „Das würde ein Chaos verursachen, wir müssten eine riesige Fläche versiegeln“, fügte die Verwaltungsmitarbeiterin hinzu. Daneben würden auch die Baukosten steigen.

Ein weiterer Bürger merkte an, dass der „Verkehr extrem zugenommen“ habe. „Das konzentriert sich dann alles auf den Schnarsleber Weg. Es wird niemand mehr über die Krugstraße kommen. Man sollte der Verkehrssituation mehr Augenmerk schenken“, sagte er.

Der Bürger schlug vor, zumindest ein zusätzliches Tempo-30-Schild aufzustellen. Ebendorfs Ortsbürgermeister pflichtete ihm bei und sagte, das Thema „Sicherheitskonzept“ bezüglich des Verkehrs rund um die neue Kita im Ortschaftsrat aufgreifen zu wollen.

Zur Sprache kam auch die geringere Kapazität ab August dieses Jahres. Entfällt der als Provisorium genutzte Container, könnten übergangsweise nur 77 Kinder in Ebendorf betreut werden.

Momentan gebe es neun Anmeldungen von Kindern, die nach derzeitigem Stand nicht untergebracht werden können. Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff verwies diesbezüglich an den Landkreis Börde, der für die Bereitstellung von Kita-Plätzen verantwortlich zeichne.