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Bogenschützen Pfeile sirren durchs Küchenhorn

Die Wolmirstedter Bogensportler haben ein Short-Metric-Turnier ausgetragen. 50 Aktive aus ganz Sachsen-Anhalt nahmen teil.

Von Detlef Eicke 28.05.2018, 01:01

Wolmirstedt l Das Stadion am Küchenhorn ist in fester Hand der Wolmirstedter Bogenschützen und ihrer Gäste, die am Sonnabend aus Magdeburg, Calvörde, Bellingen, Dessau, Wolfen oder Kuhfelde zur Premiere des Short-Metric-Turniers angereist sind. Alle Altersklassen – von der U 8 bis zur Ü 65 sind vertreten, berichtet Mario Elsner, Trainer der Wolmirstedter Bogenschützen. Auf 30 und 50 Meter Entfernung schießen die Schützen dann, je nach Altersklasse und Bogensorte gibt es Abweichungen von den Entfernungen.

Eine ruhige, fast beschauliche Atmosphäre herrscht. Andrea Gade, Kampfrichterwartin beim Bogensportbund Sachsen-Anhalt und Leiterin des Wettbewerbes im Küchenhorn, hat ihren Platz eingenommen, von dem aus die Kontrolle über das Geschehen sicher und gefahrlos möglich ist. Die Schützen bringen ihre Sportgeräte – Compound-Bogen, Recurvebogen, Bogen ohne Visier und Jagdbogen – in Schießstellung. Eine neben der Schießbahn stehende Ampel schaltet auf Grün; das Signal zum Wettkampfstart. Die Schützen spannen ihre Bögen, visieren das Ziel an und feuern die Pfeile auf die bunten Stramitrundscheiben ab. „Die Pfeile können Geschwindigkeiten bis zu 350 km/h erreichen. Der Rekord liegt sogar bei 430 km/h“, weiß Mario Elsner. Die Ampel schaltet auf Rot, die Bögen werden abgestellt und das Schießergebnis in Erfahrung gebracht. Dazu schlendern die Schützen entspannt zu ihren Zielscheiben und zählen die Punkte. „Für die Bogenschützen kommen da einige Kilometer Laufleistung zusammen, wenn sie ihre Punkte ermitteln“, sagt Andrea Gade. Alles geschieht aber in großer Ruhe. „Konzentration ist natürlich das A und O unseres Sportes. Mitentscheidend für ein gutes Ergebnis beim Bogenschießen ist die Wechselwirkung von muskulärer und mentaler Anspannung und Entspannung. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen“, macht Mario Elsner deutlich.

Am Ende des Tages wurden die Gewinner bekanntgegeben. Für Wolmirstedt holten Leonie Hohmann (U 12, weiblich/Recurve), Yannik Kahlo (U 14, männlich/Recurve), Rayk Giechau (U 14, männlich/Blankbogen), Lothar Bölte (Ü 65/Blankbogen), Mandy Schwotzer (Damen/Blankbogen), Brigitte Peterhänsel (Ü 65/Recurve), Beate Wolf (Ü 60/Compound), Florian Frost (Ü 17, männlich/Recurve), Fred Ludwig (Ü 55/Recurve) und Ina Behrends (Ü 40/Recurve) erste Plätze. Ein Ringerekord blieb diesmal aus.