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Breitbandausbau Digitale Ideen nun konkretisieren

Eine Machbarkeitsstudie zur Digitalisierung in der Hohen Börde hat Verkehrsminister Thomas Webel überreicht bekommen.

Von Constanze Arendt-Nowak 30.06.2018, 01:01

Groß Santersleben l Über mehrere Monate haben Thomas Kauer und seine Mitarbeiter im Auftrag der Gemeinde Hohe Börde eine sogenannte sozialraumorientierte Machbarkeitsstudie zur Digitalisierung unter demografischen Aspekten erarbeitet. Die Einwohner wurden auf verschiedenen Wegen mit ins Boot geholt, um ihre Wünsche abzuklopfen und aufzunehmen. Dazu wurden „Experteninterviews“ geführt und eine Bürgerwerkstatt durchgeführt.

Die Machbarkeitsstudie ist nun fertig und konnte dieser Tage auch dem sachsen-anhaltischen Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel, vorgestellt werden. Hintergrund dafür war unter anderem, dass die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie durch das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen der Demografie-Richtlinie Wandel gestalten gefördert worden ist. Zudem ist auch die Digitalisierung im Landesentwicklungs-Ministerium angesiedelt und dieses so für die Gemeinde Ansprechpartner, wenn es um die Akquise weiterer Fördermittel geht.

Aufbauend auf die Machbarkeitsstudie sollen Projekte jetzt in die Praxis umgesetzt werden. Den Grundstein dafür hat auch der Gemeinderat jüngst in einer Sitzung gelegt. Mehrheitlich wurden mit einem Beschluss, die Ergebnisse der Studie bestätigt und die Bürgermeisterin Steffi Trittel beauftragt, zeitnah Umsetzungsvorschläge für einzelne Projekte zu erarbeiten. Die Studie präsentiert zunächst ein Meinungsbild der in der Gemeinde lebenden Menschen. Die Projekte sollen nun nicht zuletzt mit Blick auf den Haushalt für das Jahr 2019 und die folgenden Jahre ausgearbeitet und auf finanzielle und personelle Auswirkungen sowie Fördermöglichkeiten geprüft werden.

Mögliche Projektideen, die Thomas Kauer und seine Kollegen auf Grundlage der Bürgerwerkstatt und der „Experteninterviews“ erarbeitet haben, sind zum Beispiel: Mobiler Gesundheitsdienst, ein digitaler Flohmarkt, freies WLAN, regionales Online-Shopping, ein Online-Angebot rund um den öffentlichen Personennahverkehr oder Weiterbildungs- und Beratungsangebote rund um die Digitalisierung. Was so noch ein wenig abstrakt klingt, ist bereits mit ersten konkreten Ideen untermauert.

„Wenn wir die Entwicklung im ländlichen Raum voranbringen wollen, dann können wir uns davor nicht verschließen“, erklärte Steffi Trittel. Ziel ist es, eine digitale Strategie zu entwickeln, bei der keine Generation vergessen werden soll.