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Breitbandausbau Startschuss für Barleben in 2018

Den Breitbandausbau in der Gemeinde Barleben wird ein Berliner Unternehmen übernehmen. Los geht es voraussichtlich im Frühling 2018.

Von Ariane Amann 18.10.2017, 23:01

Barleben l Kleine Bandbreiten, Schneckengeschwindigkeit an vielen Stellen: Die Versorgung mit schnellem Internet ist deutlich verbesserungswürdig in den Ortschaften. Ändern soll sich das aber: Das Internet in der Gemeinde Barleben soll hochmodern und ultraschnell werden. „Mit der effizienten Glasfasertechnologie sind Geschwindigkeiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde möglich“, sagt Barlebens Pressesprecher Thomas Zaschke.

Mit der Errichtung eines Leerrohrnetzes schafft die Gemeinde Barleben dafür die infrastrukturellen Voraussetzungen. Los geht es allerdings noch nicht sofort: Derzeit wird die europaweite Ausschreibung für die Planungs- und Bauleistungen vorbereitet. Bis zur Auftragsvergabe an ein bauausführendes Unternehmen muss für dieses Verfahren mit einem Zeitraum von bis zu sechs Monaten gerechnet werden, im Anschluss muss noch ein passender Termin für beide Parteien gefunden werden.

Pächter des Leerrohrnetzes ist die DNS:NET Internet Service GmbH, das die Vergabe der Konzession gewann. Das Unternehmen wird das Netz betreiben und ist verantwortlich für die Schaffung der Telekommunikationsinfrastruktur.

Bevor allerdings der Ausbau beginnt, muss wie in anderen Gemeinden bei anderen Ausbauverfahren in Sachen Breitband eine Anschlussquote von 47 Prozent erreicht werden. „Das bedeutet ganz einfach, dass 47 Prozent der möglichen Nutzer in der Gemeinde Barleben Vorverträge mit dem Netzbetreiber abschließen müssen“, sagt Thomas Zaschke.

Das Berliner Unternehmen hat angekündigt, Informationsveranstaltungen in den Ortschaften durchzuführen und über Nutzungsbedingungen sowie den geplanten Ablauf der Ausbaumaßnahmen zu informieren.

Konkrete Aussagen vom Netzbetreiber hinsichtlich der anfallenden Kosten für Anschlusswillige in der Gemeinde Barleben gibt es derzeit noch nicht. Hier lohnt sich jedoch der Blick in die Verbandsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen. Als eine von sieben weiteren Kommunen, die sich neben der Gemeinde Barleben in der ARGE Breitband des Landkreises Börde zum Zweck des gemeinsamen Breitbandausbaus zusammengeschlossen haben, betreibt DNS:NET dort bereits öffentliche Akquise.

Thomas Zaschke sagt weiter: „Hausbesitzern wird geraten, sich jetzt im Zuge der Hauptausbauphase an das Glasfasernetz anschließen zu lassen. Denn in naher Zukunft wird das schnelle Internet den gleichen Stellenwert haben wie ein Wasser- oder Stromanschluss.“ Sei dies nicht vorhanden, schwinde der Wert der Immobilie. Besonders attraktiv für Hausbesitzer sei dies: In der Hauptausbauphase für das Glasfasernetz fallen für Hausbesitzer keine Anschlusskosten an. Das Glasfasernetz wird bis ins Haus verlegt, ohne dass der Eigentümer die üblichen „letzten Meter“ selbst finanzieren muss.

Der Konzessionsvertrag zwischen der Gemeinde Barleben und dem künftigen Betreiberunternehmen soll am kommenden Montag unterzeichnet werden.