1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Sportler wollen arbeiten und ausschenken

Coronavirus Sportler wollen arbeiten und ausschenken

Elbeuer hoffen auf weitere Lockerungen in der Corona-Krise durch die Landesregierung.

Von Christian Besecke 26.05.2020, 01:01

Elbeu l Die Mitglieder des SSV Stern Elbeu schauen hoffnungsvoll auf Donnerstag, 28. Mai. An diesem Tag sollen weitere Lockerungen des Corona-Kontaktverbots in Sachsen-Anhalt in Kraft treten, so sie denn zwei Tage vorher vom Landesparlament beschlossen werden. „Wir hoffen, dass wir dann auch wieder unser Sportlerheim öffnen können“, sagt der Vorsitzende, Olaf Prillof. Die Hoffnung hat auch sein Stellvertreter, Mathias Bergmann. „Zu dem genannten Termin sollen auch private Feiern wieder möglich sein“, sagt er. „Daher wäre es nur logisch, dass wir dann auch wieder Gäste bei uns begrüßen dürfen.“

Damit spielt der Elbeuer auf die Ausschankgenehmigung an, die der Verein in seinen Räumlichkeiten besitzt. Für ihn sei ohnehin unverständlich, warum das Sportheim nicht schon längst wieder seine Pforten für den Schankbetrieb öffnen durfte.

„Wir haben hier bei uns den enstprechenden Platz, so können wir die Tische auf den erforderlichen Mindestabstand stellen“, führt er aus. „Außerdem brauchen wir als Verein diese Einnahmequelle, denn es fallen laufende Kosten an.“ Viele Elbeuer hätten schon bei den Vorstandsmitgliedern nachgehakt, wann es denn weiter gehe. „Die Geduld der Menschen neigt sich langsam dem Ende entgegen“, erklärt Bergmann. „Der abendliche Gang auf ein Bier fehlt unseren Stammgästen langsam aber sicher.“ Schon auf die traditionelle Herrentagsfeier habe der Verein verzichten müssen und das sei auch ein erheblicher finanzieller Einschnitt gewesen. „Mir hat ein Elbeuer gesagt, dass er ihm allein zu Hause langsam die Decke auf den Kopf fällt“, berichtet der Stellvertreter. „Man sollte die soziale Komponente, die die Öffnung des Sportheims mit sich bringt, auf jeden Fall beachten.“

Abgesehen davon liege das Gelände rings um den Sportplatz nahezu brach. So sei ein gemeinsamer Arbeitseinsatz dringend notwendig. „Der ist aber erst nach weiteren Lockerungen möglich“, sagt Olaf Prillof. „Motiviert sind wir und die Sportfreunde dafür mehr als genug.“