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Dorfrallye Premiere in Hohenwarsleben

Die Premiere der Dorfrallye in Hohenwarsleben war ein voller Erfolg. 23 Teams stellten sich der Herausforderung.

Von Constanze Arendt-Nowak 28.09.2017, 01:01

Hohenwarsleben l „Am Dienstag kommt die Bewertungskommission für den Wettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft‘, doch schon heute haben wir bewiesen, dass wir Zukunft haben“, fasste Hohenwarslebens Ortsbürgermeisterin Hilke Neuschrank zusammen, als die letzten Mannschaften sich am Sonnabend wohl gerade den Weg zum Ziel der Dorfrallye bahnten. Am Nachmittag hatten die meisten der 23 teilnehmenden Teams auf ihrem Hof einen Zwischenstopp zum Kaffeetrinken eingelegt und sich äußerst begeistert über die Dorfrallye geäußert. Gleiche Beobachtungen hatten die Betreuer der elf Stationen, die auf etwa vier Kilometern Strecke im Dorf verteilt waren, gemacht.

Die Idee hatten Mitglieder des örtlichen Feuerwehrvereins aus Dorsten mitgebracht. „Da war das ganze Dorf auf den Beinen“, schwärmte die Vereinsvorsitzende Katrin Grape, als in Hohenwarsleben die Vorbereitungen noch auf Hochtouren liefen. Mehrere örtliche Vereine und Einrichtungen waren mit ins Boot der Organisatoren gestiegen. Und auch die Hohenwarsleber waren alles andere als Spielverderber. Vereine, Nachbarn, Familien, Freunde bildeten Teams, gaben diesen zum Teil lustige Namen und ließen sich auf den Spaß ein.

Und der war garantiert, denn die Organisatoren von den Vereinen hatten sich während der Vorbereitungszeit sehr den Kopf zerbrochen, um die Sinne, das Wissen und das Geschick der Teilnehmer an ihren Stationen mächtig auf die Probe zu stellen. So war beispielsweise Treffsicherheit beim Luftgewehrschießen, Gummistiefelzielwurf, Darts und Torwandschießen ebenso gefragt wie Wissen oder auch Raten bei Quiz rund um den Hund, die plattdeutsche Mundart sowie Kräuter und Gemüsesorten. Auch mit einer Besteigung des Kirchturmes, dem Vorführen von Tanzschritten, dem Einschlagen von Nägeln sowie beim Hör-Memory und beim Gegenständefühlen konnte das Punktekonto gefüllt werden.

Am Ende waren nicht die Zeit, in der die Runde abgelaufen wurde, für Sieg und Niederlage entscheidend, sondern eben jene Punkte, die an den Stationen gesammelt wurden. Zusatzpunkte waren denen sicher, die sich zwischen den einzelnen Stationen noch intensiv mit der Heimatkunde auseinandersetzten und beispielsweise beantworten konnten, wie viel Parkplätze die Pizzeria hat, wo sich der Gedenkstein „Am Treuter“ befindet oder wie das Boot an der Umgehungsstraße heißt. „Die Antworten kann man auch nicht googeln“, erklärte Ortswehrleiter Martin Holste. Am besten meisterten die „T-T-Halunken“ die Dorfrallye. Sie siegten bei der Premiere vor dem Team des Hundesportvereins und dem Team „Parliament“. Die Verkündung und Ehrung der Sieger erfolgte im Rahmen eines zünftigen Oktoberfestes am Abend im Feuerwehrhaus. Zu den Höhepunkten während dieser Veranstaltung gehörte neben einigen lustigen Spielen auch einen Fassanstich, den die Ortsbürgermeisterin Hilke Neuschrank auf Drängen des Publikums höchstpersönlich vornahm und dafür reichlich Beifall erntete.