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Durchsuchung Polizei findet Maschinengewehr und Drogen

Bei einem Mann in Wolmirstedt hat die Polizei Drogen und ein Maschinengewehr gefunden. War er auch an einer Automatensprengung beteiligt?

Von Ivar Lüthe 01.11.2018, 11:08

Wolmirstedt l Da hatte Kommissar Zufall seine Hände im Spiel: Nachdem Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch am Wolmirstedter Bahnhof einen Fahrkartenautomaten gesprengt hatten, streiften Polizeibeamte noch in der Nacht durch die Kleinstadt. Dabei fiel den Beamten ein 25-Jähriger mit Rucksack auf, der sofort die Flucht ergriff, als er die Uniformierten sah.

Die Beamten folgten dem Verdächtigen bis zu einem Mehrfamilienhaus. Hier flog den Polizisten aus einem der Fenster des Hauses der Rucksack des Flüchtigen regelrecht vor die Füße. Darin fanden sich fast 6000 Euro Bargeld, mehrere Haschischplatten, knapp 1000 Extasy-Pillen sowie Amphetamine. Den Verdächtigen selbst nahmen die Beamten in der Wohnung einer Bekannten fest. Hier hatte er sich versteckt

Bei der weiteren Durchsuchung fand die Polizei im Keller des Hauses ein offenbar russisches Maschinengewehr sowie einen Patronengürtel mit etwa 200 Schuss Munition – eingehüllt in ein altes Bettlaken.

Die Waffe sowie die Drogen werden nun im Landeskriminalamt genau untersucht. Dabei soll auch geklärt werden, ob mit dem funktionstüchtigen Maschinengewehr geschossen wurde. Der 25-Jährige, der der Polizei bereits wegen Beschaffungskriminalität bekannt ist, wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt.

Der entschied auf Untersuchungshaft, der Verdächtige wurde in die Justizvollzugsanstalt nach Burg gebracht. Gegen den Mann wird nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.