Weidmannsdank an einen Jäger

Wolmirstedt/Wernigerode l Als am vergangenen Wochenende in der „bunten Stadt am Harz“ Wernigerode traditionell der diesjährige Landesjägertag Sachsen-Anhalt eröffnet wurde, nahm daran auch eine gewählte Abordnung aus der Jägerschaft Wolmirstedt teil.

Zu den Delegierten gehörte der langjährig engagierte Weidmann Kurt Ullrich, der großen Anteil an der Entwicklung der hiesigen Jägerschaft hat. Nichts ahnend wurde er deshalb durch den Präsidenten des Landesjagdverbandes Hans-Heinrich Jordan vor der großen Jägerschaft in Anerkennung besonderer Leistungen um die Förderung des Jagdwesens mit der Verdienstnadel des Deutschen Jagschutzverbandes in Gold geehrt.

Kurt Ullrich, der mit seiner Familie in Wellen zu Hause ist, hat neben der Jagd das Bäume- und Heckenpflanzen zum Schutz des Niederwildes in der Börde schon längst zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Durch die Jagdpächtergemeinschaft Wellen haben die Jäger in ihrer Freizeit kilometerlange Hecken gesetzt, neue Bäume gepflanzt, Wildäcker angelegt und Stilllegungs- und Brachflächen in Futterflächen für Wildtiere umgewandelt.

So entstanden viele Rückzugsgebiete für das Niederwild. „Erst dieser Tage haben wir wieder für das Niederwild eine Streuobstwiese angelegt, 32 Bäume gepflanzt, die uns eine Baumschule lieferte“, war von Kurt Ullrich zu erfahren, der sich trotz seiner 78 Jahre kaum eine Ruhepause gönnt. „Die jahrelangen Anstrengungen haben sich im Revier für uns und für das Wild gelohnt“, brachte er erfreut zum Ausdruck.

„Hase, Hamster, Rebhuhn und Fasan haben wieder ein Zuhause. Und auch das Rehwild lässt sich öfter sehen“, sagte Kurt Ullrich.