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Eigeninitiative  Fördermittel für Schule Zielitz versagt

Die Sanierung der Zielitzer Schule mit Landesfördermitteln ist geplatzt. Die Gemeinde Zielitz sucht nach Alternativen.

Von Burkhard Steffen 21.01.2016, 00:01

Zielitz l Vororttermin des Zielitzer Gemeinderates gemeinsam mit Vertretern des Bauamtes der Verbandsgemeinde Elbe-Heide, Planern sowie Bürgermeister Dyrk Ruffer (CDU) und Schulleiter Henning Bialek.

„Es ist schon paradox: Bei der Schulentwicklungsplanung genügen 180 Schüler in unserer Sekundarschule, beim Fördermittelantrag müssen wir bis zum Jahr 2032 aber 240 Schüler nachweisen“, informiert Ruffer die Teilnehmer des Vororttermines über die Ablehnung des Fördermittelantrages für das Stark-III-Programm.

„Wir werden aber nicht dagegen vorgehen, weil wir kaum Chancen auf Erfolg sehen“, so der Bürgermeister weiter. Bei der für rund 3,4 Millionen Euro geplanten Sanierung des Altbauteils der 1967 eröffneten Schule war mit rund zwei Millionen Euro an Fördermitteln gerechnet worden. Trotz der Ablehnung des Fördermittelantrages will die Gemeinde Zielitz die bauliche Situation des Schulgebäudes deutlich verbessern.

„Auch wenn der Landkreis der Schulträger ist, bekennen wir uns als Gemeinde zu unserer Verantwortung für die Schule, weil wir Bildung für ganz wichtig halten“, sprach der Bürgermeister wohl für alle Mitglieder des Gemeinderates.

Jetzt soll das bisherige Pojekt überprüft und eine abgespeckte Variante erarbeitet werden. So sollen beispielsweise bereits erneuerte Fenster oder schon wärmegedämmte Fassadenteile nicht noch einmal angefasst werden. Bei Stark-III-Fördermittel-Anträgen ist unter anderem die Energieeinsparung nachzuweisen.

Nun will sich die Gemeinde auf zwingend notwendige Sanierungsmaßnahmen beschränken. „Wir planen jetzt nicht nach den Fördermittelvorgaben, sondern nach unseren eigenen Gesichtspunkten“, gaben Bürgermeister und Gemeinderäte den Planern mit auf den Weg.

Die sollen jetzt bis Mitte März eine neue Sanierungsvariante einschließlich der zu erwartenden Kosten erarbeiten. Danach will der Gemeinderat noch einmal beraten. Außerdem soll mit dem Landkreis Börde als Schulträger Kontakt aufgenommen werden.

Der Antrag auf Landesfördermittel für die Sanierung des Grundschulgebäudes ist indes noch nicht bearbeitet.

„Wir müssen unsere Schule weiter fit machen, wenn uns der Schulstandort Zielitz wichtig ist“, betonte Dyrk Ruffer zum Abschluss des Vororttermines. Die Gemeinde hatte erst vor einigen Jahren Millionen in einen modernen Anbau mit Bildungs- und Gemeindezentrum investiert. Zum Schulkomplex gehören auch die Sporthalle und das erst im Vorjahr eröffnete Theater.