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Erhöhung Steuern sollen 2017 steigen

Die Stadtverwaltung Wolmirstedt erwägt die Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer für das Haushaltsjahr 2017.

Von Gudrun Billowie 18.11.2016, 10:29

Wolmirstedt l Die Stadt Wolmirstedt will die Hebesätze für die Realsteuern ab dem kommenden Jahr weiter erhöhen. Sie sollen an den Landesdurchschnitt der kreisangehörigen Städte und Gemeinden angepasst werden. Damit wird im Jahr 2017 mit weiteren Einnahmen gerechnet. Bereits im Jahr 2016 sollten durch Steuererhöhungen zusätzlich 99 500 Euro in den Stadthaushalt fließen.

Durch die Erhöhung der Grundsteuer A sollen 2017 zusätzlich 1200 Euro in den Stadthaushalt fließen. Durch die Grundsteuer B und die Gewerbesteuer wird mit Zusatzeinnahmen von jeweils 20 000 Euro gerechnet. So ergibt sich durch die Steuererhöhungen insgesamt ein Plus von über 40 000 Euro im Stadthaushalt des kommenden Jahres, sofern alles nach Plan läuft.

Die Hebesätze der Grundsteuer A, die von land- und forstwirtschaftlichen Betreiben gefordert wird, soll von 340 auf 350 Prozentpunkte erhöht werden.

Der Hebesatz der Grundsteuer B, die Grundstückseigentümer zahlen müssen, soll ab dem 1. Januar von 360 auf 377 Prozentpunkte steigen.

Der Hebesatz der Gewerbesteuer wird um drei Prozentpunkte erhöht, steigt von 340 auf 343.

Bisher wurde in den politischen Gremien diesen Steuererhöhungen zugestimmt. Das letzte Wort hat der Stadtrat, der tagt am 1. Dezember.

Nach dem aktuellen Stand der Haushaltsplanung wird sich das Minus im Stadthaushalt im kommenden Jahr auf 229 400 Euro belaufen. Das Sparziel darf nicht aus den Augen verloren werden, denn das im Gegensatz zu 2016 verringerte Haushaltsdefizit hat einen Grund, den es in den kommenden Jahren so nicht mehr geben wird. Die Stadt hat 350 000 Euro in den Stadthaushalt zurückgeführt, die als Rückstellung für die Jahnhalle geparkt waren, falls Fördermittel zurückgezahlt werden müssen. Dennoch bleiben 150 000 Euro dieser Rückstellungen bestehen, um anfallende Zinsen und Anwaltskosten im Zusammenhang mit der Jahnhalle finanzieren zu können.

Die finanzielle Entspannung für das kommende Jahr begründet Kämmerer Marko Kohlrausch auch mit zu erwartenden höheren Landeszuweisungen. Genaue Zahlen liegen dafür jedoch noch nicht vor.