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Erholungszentrum Schnäppchen beim ersten Trödelmarkt

Im Erholungszentrum Jersleber See war am Pfingstwochenende mächtig viel los. Tanz, Trödelmarkt und Zuchtausstellung lockten Besucher an.

Von Ariane Amann 16.05.2016, 23:01

Jersleber See l Der erste Trödelmarkt des Jahres im Erholungszentrum begann im Zeichen des Wetters. Je nachdem ob gerade Sonne oder Regenwolken am Himmel prangten, zeigten sich auch mehr oder weniger Besucher auf dem Markt.

Einer von ihnen war Ralf Blum aus Barleben. Er hatte an einem der Stände alte Fotoapparate zum Schnäppchenpreis erstanden. „Die passen gut in meine Sammlung“, sagt er. Mehr als 200 Stück nennt er schon sein Eigen, allesamt fotografiert, katalogisiert und sicher verstaut.

Ariane Meyer und Sohn Linus (8) aus Haldensleben hatten unter anderem das Kinderzimmer zu Hause aufgeräumt. Linus wollte mit dem Trödelmarkt-Verkauf gern Platz schaffen, auch Mama Ariane ist ein Wiederholungstäter, was den Trödelmarkt am Jersleber See angeht: „Die Leute hier sind immer offen für ein Gespräch und auch einen Scherz, das ist toll.“

Ähnlich sah das auch Jürgen Wolniczak aus Glindenberg. „Ich komme öfter und gerne hierher, weil die Leute auf dem Campingplatz alle sehr nett sind“, sagt er.

Birgit Hagemann, Leiterin des Erholungszentrums, zog ein positives Fazit des Pfingstwochenendes. „Am Sonntagnachmittag ließ sich die Sonne blicken und somit kamen auch noch einige Spaziergänger. Trödelmarkt und die Tiere wurden somit auch noch gut besucht“, berichtet sie.

Auch die Tanzveranstaltung am Sonnabend sei ein voller Erfolg gewesen, die Gäste hätten sich bei den kühlen Temperaturen zur Musik einfach warmgetanzt. Ohne Hausmeister Holger Weniger allerdings wäre laut Birgit Hagemann nichts gegangen: „Er hat alles prima vorbereitet, und von ihm kam auch die Idee für die Zuchtausstellung.“

Die Züchter des Samsweger Rassegeflügel- und Rassekaninchenzuchtvereins „Taubenthal 1958“ waren am Pfingstsonntag mit einigen Tieren ebenfalls zu Gast am Jersleber See. Mit Lo-Kaninchen, rheinischen Schecken, Pommerngänsen, Hühnern und Tauben stellten sie sich und ihre Zuchtarbeit vor. Im Zelt, zum Glück geschützt vor Wind und Wetter, gaben sie den Besuchern die Möglichkeit, sich über die Zucht zu informieren.

Eine der jüngeren Besucherinnen war Maria Weichelt (8), bei Kaninchenzüchter Horst Grassel vom Samsweger Verein konnte sie eines der flauschigen Lo-Kaninchen streicheln. Grassel ließ sich auch die Chance nicht entgehen, ihr von seinen Kaninchen und deren Eigenheiten zu erzählen.

Nachwuchs für die Züchterreihen sei nämlich schwer zu finden, sagt er. „Man braucht eben einen langen Atem und auch Platz“, weiß er. Und Erfolge bei der Zucht gäbe es eben nicht von heute auf morgen. „Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, wenn sich ein paar Kinder und Jugendliche für die Zucht von Geflügel und Kaninchen interessieren würden“, sagt Grassel.