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Fachschule Schüler spielen Max und Moritz

Streiche von Max und Moritz gab es jetzt in Wolmirstedt zu sehen. Schüler der Fachschule hatten ein Theaterstück einstudiert.

Von Ariane Amann 18.03.2016, 23:01

Wolmirstedt l Nur eineinhalb Tage Zeit hatten die rund 20 Schüler der Klasse, um gemeinsam mit Regisseur und Schauspieler Knut Müller-Ehrecke aus Magdeburg die Aufführung zu planen und aufzulegen. „Wir haben eine ganze Weile nach einem Stück gesucht, das sich für eine Aufführung im Schulgebäude eignet“, sagt Müller-Ehrecke.

Nach einigem Suchen sei die Wahl dann auf „Max und Moritz“ gefallen. „Die Geschichten sind zeitlos, und durch die verschiedenen Streiche konnten wir die Worte auf verschiedene Arten umsetzen“, meint Müller-Ehrecke. Und so kamen die Geschichten auch ganz verschieden daher. Die ersten beiden Streiche, die Max und Moritz der Witwe Bolte und ihren Hühnern spielen, zeigten die Schüler als klassisches Schauspiel mit verteilten Rollen.

Für den dritten Streich wechselten Ort, Schauspieler und Darstellungsweise. Der Streich beim Schneider Böck kam als Schattenspiel im Kellerflur daher, die Kulisse war hinter der Schattenwand aufgebaut. Weiter ging es im Anschluss in einem der Kellerräume, in dem die Schüler Bühnenecken und Stühle fürs Publikum aufgebaut hatten. Den Lehrer Lämpel ärgerten Max und Moritz mit der präparierten Pfeife, Onkel Fritz neckten sie mit den bekannten Maikäfern. Letztere waren natürlich nicht echt, sondern aus Gummi, und sorgten für entsetzte Schreie, als ein ganzer Schwung davon mitten im Publikum landete.

Am Ende brachen die zuschauenden Mitschüler in begeisterten Applaus aus. Auch Knut Müller-Ehrecke hatte reichlich Wohlwollen für seine Schauspielschüler übrig: „Wenn man bedenkt, das wir nur ganz wenig Zeit zum Proben hatten, war das eine Wucht.“ Kostüme, Bühnenbauten, Requisiten: Alles hatten die Schüler in Eigenregie erstellt. „Schauspiel ist gerade für angehende Erzieher wichtig, weil sie später auch mit Kindern solche Stücke ausarbeiten. Heute haben sie schon einmal bewiesen, dass sie das auch unter Zeitdruck können“, so Müller-Ehrecke.