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Feuerwehr Mammuteinsatz bei Sturmtief „Zacharias“

Ihre gute Zusammenarbeit bei der Ausbildung und bei Einsätzen dokumentiertenFeuerwehren Bertingen und Mahlwinkel auf ihrer Jahreshauptversammlung.

Von Burkhard Steffen 16.02.2016, 14:00

Bertingen/Mahlwinkel l Für ihre Jahreshauptversammlung hatten sich die Bertinger und Mahlwinkeler Feuerwehrleute das rustikale Ambiente des Restaurants „Zum Indianer“ im Tipidorf ausgesucht.

Der Mahlwinkeler Feuerwehr gehören insgesamt 35 Mitglieder an. „Davon sind 17 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung, acht in der Jugendfeuerwehr, zehn in der Alters- und Ehrenabteilung“, zählte Wehrleiter Marco Schönrock in seinem Bericht auf, „unterstützt wird die Wehr von zwölf fördernden und passiven Mitgliedern.“

Sechsmal mussten die Mahlwinkeler Kameraden ausrücken, meist gemeinsam mit der Bertinger Feuerwehr. Anspruchsvollster Einsatz war am 6. Dezember, als nach einem Verkehrsunfall zwischen Mahlwinkel und Zibberick eine eingeklemmte Person aus dem Unfallauto gerettet werden musste. Besonders gefordert wurden die Kameraden beider Wehren auch nach dem Sturmtief „Zacharias“ im März des vergangenen Jahres. „Die Leitstelle alarmierte uns wegen umgestürzter Bäume auf der Straße zwischen Mahlwinkel und Bertingen“, berichtete der Bertinger Wehrleiter Sebastian Heinert, „am Einsatzort bot sich ein schreckliches Bild. Auf der Straße lagen etwa 20 umgestürzte Bäume. Wir sägten uns von Bertinger Seite durch, die Mahlwinkeler Kameraden von ihrer Seite. Gegen 21 Uhr trafen wir uns in der Leufferts-Kurve. Bis dahin war die Straße voll gesperrt.“

Bei einer gemeinsamen Übung bauten die Kameraden beider Wehren eine so genannte lange Wegestrecke auf. Dabei wurden rund 750 Meter weit etwa 25 Kubikmeter Wasser in B-Schläuchen gefördert.

Zur Bertinger Wehr gehören aktuell 14 aktive Kameradinnen und Kameraden. „Ein besonders Ereignis im vergangenen Jahr war die Übergabe unseres neuen Fahrzeuges im Juni 2015“, erinnerte sich Sebastian Heinert, der sich für das „Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser“ (TSFW) bei der Gemeinde bedankte.

Aktiv sind die Kameraden beider Wehren auch an Veranstaltungen in ihren Dörfern beteiligt. So richteten die Bertinger gemeinsam mit dem Eichkaterverein und mit Hilfe der Mahlwinkeler Kameraden das alljährliche Maifeuer aus und unterstützen die Organisatoren des Eichenfestes.

Die Feuerwehrleute aus Mahlwinkel sicherten das Osterfeuer des Sportvereines ab, führten eine Brandsicherheitsschau im Dorfgemeinschaftshaus durch, prüften die Flachspiegelbrunnen und zeigten Kita-Kindern ihre Einsatztechnik. „Gegenwärtig sind wir mit an den Planungen für die 600-Jahr-Feier von Mahlwinkel beteiligt“, berichtete Marco Schönrock.

Erfreut zeigte sich Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette (CDU) über die gute Zusammenarbeit der beiden Wehren. In seinem Grußwort berichtete er auch über die geplanten Sanierungsarbeiten an den Gerätehäusern der Elbe-Heide-Ortsfeuerwehren.

In Doppelfunktion als Bürgermeister und Verbandsgemeindewehrleiter nahm Egbert Fitsch (parteilos) an der Jahreshauptversammlung teil. Er hatte ein kleines Präsent für jeden aktiven Feuerwehrmann dabei: ein Rettungsmesser mit Gurtschneider.