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Finanzen Gemeinde investiert in Hillersleben

Der Westheide-Gemeinderat hat den Haushalt für 2016 beschlossen. Die Gemeinde plant für dieses Jahr Investitionen in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro.

Von Burkhard Steffen 29.01.2016, 14:00

Westheide l Der Beschluss im Gemeinderat fiel einstimmig, obwohl die Investitionen nicht gleichmäßig in alle Ortsteile der Gemeinde Westheide fließen. „In diesem Jahr ist Hillersleben der Schwerpunkt“, machte Bürgermeister Hartmut Jahn (CDU) deutlich.

In Hillersleben-Dorf soll beispielsweise der schon im Vorjahr geplante Umbau des Feuerwehr-Schulungsraumes zu einem Bürgerhaus erfolgen. Dafür stehen im Haushalt 200 000 Euro zur Verfügung. Dieselbe Summe ist für den ersten Bauabschnitt eines Feuerwehrgerätehauses in Hillersleben-Siedlung geplant. Es soll unweit des bisherigen Jugendclubs entstehen.

Der für rund 155 000 Euro geplante Ausbau der Krugstraße in Hillersleben-Dorf ist im Haushalt noch mit einem Sperrvermerk versehen. „Die Arbeiten werden wir erst stemmen können, wenn die beantragten Fördermittel vom Land in Höhe von 82 000 Euro fließen“, stellte der Bürgermeister klar.

Das Haushaltsvolumen liegt im Ergebnishaushalt bei rund 1,677 Millionen Euro. Im Finanzplan ist eine Summe von rund 1,2 Millionen Euro für Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit vorgesehen. Größte Einnahmeposition der Gemeinde ist der Anteil an der Einkommenssteuer, der mit 507 500 Euro eingeplant ist. Demgegenüber liegen die Gewerbesteuereinnahmen bei lediglich 229 500 Euro.

Vom Land erwartet die Gemeinde Westheide Schlüsselzuweisungen in Höhe von 362 000 Euro sowie 15 000 Euro aus dem Finanzausgleichsgesetz.

Demgegenüber stehen aber erhebliche so genannte Transferaufwendungen. Dazu zählt die Kreisumlage, die nach derzeitigen Stand bei 488 300 Euro liegen wird. Außerdem ist eine Umlage an die Verbandsgemeinde in Höhe von 270 300 Euro zu entrichten. Mit der Teilnahme am Landesentschuldungsprogramm Stark II senkt die Gemeinde Westheide kontinuierlich ihren Schuldenstand und hat damit mehr Spielraum für freiwillige Leistungen. „Als die Gemeinde Westheide vor sechs Jahren gebildet wurde, hatten wir noch einen Schuldenberg von rund 1,4 Millionen Euro. Mit einer Tilgung von 105 339 Euro in diesem Jahr werden wir am Jahresende bei nur noch 556 393 Euro liegen“, ist Hartmut Jahn auf die umsichtige Finanzpolitik seines Gemeinderates stolz.