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Florettfechten Barleber erkämpft sich die Silbermedaille

Bei der deutschen Meisterschaft der B-Jugend im florettfechten haben Luise Hamsch und Andreas Kusian aus Barleben Sachsen-Anhalt vertreten.

Von Martin Walter 23.05.2018, 11:00

Barleben l Die drei Musketiere wären stolz auf Luise Hamsch und Andreas Kusian. Bei den deutschen Meisterschaften des B-Jugend-Jahrganges im Florettfechten im badischen Haueneberstein haben die beiden 13-jährigen Barleber ihr Können unter Beweis gestellt. Ihr Interesse für den Sport hatte sich aufgrund der Arbeitsgemeinschaft „Fechten“ an der Barleber Grundschule „Pierre Trudeau“ entwickelt, die beide in ihrer Kindheit besuchten. Für die Meisterschaft hatten sich beide qualifiziert, nachdem sie die zweiten Plätze auf der Landesrangliste errungen hatten.

Im Einzelwettkampf konnte sich Luise Hamsch in der Vorrunde noch gut behaupten. Mit drei Siegen und drei Niederlagen in der Vorrunde startete sie vom Platz 31 in die Zwischenrunde. Hier lief es jedoch nicht so gut weiter, so dass sie auf Platz 42 zurück fiel.

Ähnlich erging es Andreas Kusian. Nach der Vorrunde auf Platz 24 gelegen, konnte er sich in der Zwischenrunde auf Platz 19 vorkämpfen. Eine hauchdünne Niederlage, gegen Richard Spielmann aus Halle, mit 9:8 in der Verlängerung, warf ihn jedoch aus der Bahn und zurück auf Platz 27 im Einzelwettkampf.

Besser sah es im Mannschaftswettbewerb aus. Bei den 24 teilnehmenden Damen-Teams fechtete Luise Hamsch gemeinsam mit Jasmin Fiedler und Antonia Rutz vom FC Halle sowie Lea Florentien Langrock von den FG Merseburger Raben. Dabei erreichten die Sachsen-Anhalterinnnen den 15. Platz.

Bei den Herrenmannschaften kämpfte Andreas Kusian gemeinsam mit den Hallensern Richard Spielmann, Philipp Ahlvers und Ersatzmann Lukas Malitzki gegen 26 weitere Mannschaften aus ganz Deutschland. In ihrem Auftaktkampf fegten die vier Sachsen-Anhalter die Mannschaft Nordrhein 2 mit 45:7 förmlich von der Bahn, bezwangen danach ebenso deutlich im Viertelfinale die Mannschaft Bayern 1 mit 45:18. Im Halbfinale lieferten sie sich gegen die Fechter aus Berlin, die zu den Mitfavoriten zählten, ein spannendes Gefecht. Über zwei Drittel der Zeit lagen die Hauptstädter vorn, aber am Ende siegten die Sachsen-Anhalter klar mit 45:33.

Die Finalkontrahenten aus Baden-Nord, die allesamt für den FC Tauberbischofsheim starteten, waren dann doch nicht zu überwinden, gewannen schlussendlich mit 45:23. Dem sachsen-anhaltischen Quartett jedenfalls war das relativ egal. Sie bejubelten anschließend ausgiebig die gewonnene Silbermedaille.

Sowohl Luise Hamsch, als auch Andreas Kusian trainieren beim USC Magdeburg, jedoch nur „ungefähr drei Stunden in der Woche“, wie Holger Kusian sagt. „Bei der Meisterschaft waren viele Jugendliche von Sportschulen dabei, die das Fechten viel intensiver und häufiger trainieren können. Wenn man die unterschiedlichen Trainingsbedingungen betrachtet, ist das eine stolze Leistung der beiden“, resümiert der Vater des Fechters Andreas Kusian. Obwohl er der Meinung ist, dass für Andreas im Einzelturnier ein besserer Platz drin gewesen wäre, ist er zufrieden mit der Leistung seines Sohnes und freut sich bereits auf die nächsten Wettkämpfe, bei denen er die Fechter weiterhin tatkräftig unterstützt.