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Flurneuordnung Landwirte lassen Wege ausbauen

Zwei neu ausgebaute Wege sind im Rahmen des Bodenordnungsverfahrens Eichenbarleben-Olbe abgenommen worden.

Von Constanze Arendt-Nowak 18.11.2017, 00:01

Eichenbarleben / Ochtmersleben l Neu präsentieren sich seit kurzer Zeit der Feldweg, der von Ochtmersleben-Bahnhof in Richtung der alten Bundesstraße 1 verläuft, sowie die Verlängerung des Westerwiesenweges in Eichenbarleben in Richtung Bornstedt. Auf beiden Wegen waren in den vergangenen Wochen Bauarbeiter im Einsatz, um sogenannte Lückenschlüsse zu vollziehen. Beide Baumaßnahmen gehören zum Bodenordnungsverfahren Eichenbarleben-Olbe.

Im Zuge solcher Bodenordnungsverfahren werden zersplitterte Grundstückseinheiten zu größeren Einheiten zusammengefasst. Die Teilnehmergemeinschaften nutzen die Gelegenheit auch, um beispielsweise Wege und Gewässer ausbauen zu lassen.

„Die Teilnehmergemeinschaft erstellt eine Prioritätenliste, was sie umsetzen möchte, und dann hängt es von den Fördermitteln ab, wann welche Baumaßnahme ausgeführt wird“, erklärt Planer Hartwig Borrmann und fügt hinzu, dass Bodenordnungsverfahren grundsätzlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen. In der Gemeinde Hohe Börde hat es in der Vergangenheit schon mehrere Flurbereinigungsverfahren gegeben, so auch in den Gemarkungen Bornstedt und Nordgermersleben.

Nach Borrmanns Aussage wurden bei den beiden ersten Maßnahmen des Straßen- und Gewässerplans des Bodenordnungsverfahrens Eichenbarleben-Olbe nun Teile der Feldwege in neuen Betonspurbahnen ausgebaut. Konkret handelt es sich um etwa 500 Meter des Weges W16, das ist die Verlängerung des Eichenbarleber Westerwiesenweges, sowie um etwa 1600 Meter des Weges W28, der im Ortsteil Ochtmersleben-Bahnhof beginnt.

„Die Baumaßnahmen konnten termingerecht abgeschlossen werden“, erklärte der Planer. Die Fördermittel dafür kommen vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten (ALFF), den Rest trägt die Teilnehmergemeinschaft.

Wichtig ist, so erklärt Hartwig Borrmann, dass die ausgebauten Wege nach wie vor weitestgehend den Landwirten vorbehalten sind. Nicht zuletzt soll das die Bewirtschaftung ihrer Flächen erleichtern. Andere Bürger dürfen die Wege lediglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad nutzen, für anderen Fahrzeugverkehr sind sie gesperrt-

Die Teilnehmergemeinschaft des Bodenordnungsverfahrens Eichenbarleben-Olbe hat sich entschlossen, in Zukunft noch weitere Wege auszubauen und Baumaßnahmen anzuschließen. So wird auch die Sanierung der maroden Olbe-Brücke in der Straße Zum Schloss in Eichenbarleben eine Baumaßnahme sein. Außerdem sollen unter anderem am Weg W28 noch in diesem Jahr 100 gefährdete Bäume gefällt werden.