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Forum Kandidaten stellen sich Bürgerfragen

Ein Wahlforum mit Bundestagswahlkandidaten gab es in Bornstedt. Dazu hatte der Landesverband der Landfrauen eingeladen.

Von Detlef Eicke 11.09.2017, 12:00

Bornstedt l Das „Angereck“ war gut gefüllt, als Steffi Trittel, Vorsitzende der Landfrauen „Holli Holler“, und die Landesvorsitzende der Landfrauen, Sibylle Klug, das Wort ergriffen und die anwesenden Besucher über das bevorstehende Programm informierten. Zwei Wochen vor der Bundestagswahl stellten sich Spitzenpolitiker den Bürgerfragen. Das Motto lautete „Säen – Wählen – Ernten“. Rede und Antwort standen Heike Brehmer und Manfred Behrens (CDU), Dr. Franziska Kersten (SPD), Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), Kathrin Tarricone (FDP), Martin Reichert (AfD), Doreen Hildebrandt (Die Linke), Richard Schmid (Bündnis Grundeinkommen) und Dieter Kühn (Freie Wähler).

Staatssekretär Dr. Ralf-Peter Weber (Bündnis 90/Die Grünen) fand einleitende Worte zum Landfrauenverband: „Seit ihrer Gründung setzen sich die Landfrauen für Tradition und Brauchtumspflege ein. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, die Lebens- und Arbeitssituation zu verbessern.“ Der Staatssekretär stellte fest, dass die Landfrauen um Perspektiven auf dem Lande kämpfen, um diese weiter voranzutreiben.

„Sie haben sich in die Höhle der Landfrauen begeben“, begrüßte Moderatorin Ina Krauß, Journalistin aus Berlin, die anwesenden Spitzenpolitiker. Jeweils zu Beginn eines neuen Fragenkomplexes zitierte die Moderatorin Sätze aus den Wahlprogrammen der Parteien und forderte die Bundestagswahlkandidaten auf, die Programme jeweils einer Partei zuzuordnen. Die nicht eindeutige Zuordnung unterstrich, dass es selbst für die Politiker nicht leicht ist, die Wahlprogramme der einzelnen Parteien auseinanderzuhalten. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass vor der Diskussionsrunde einige Handzeichen signalisierten, noch keine Wahlentscheidung getroffen zu haben.

In der anschließenden Diskussionsrunde kamen Fragen auf, die zeigten, dass sich die Menschen durchaus Gedanken um ihre Zukunft machen, wie beispielsweise „Sollte man in der heutigen Zeit noch Kinder bekommen?“, „Wie lange darf ich noch mein Dieselauto fahren?“ oder „Was kann man machen, damit Lkw-Fahrer nicht mehr im Gewerbegebiet in Hohenwarsleben parken müssen?“

Es sei eine gute Sache gewesen, dass die Kandidaten Lust hatten, sich vorzustellen. Sie hätten wichtige Themen aufgegriffen, die das Land betreffen, lautete der Tenor der Anwesenden. Darüber verging die Zeit wie im Fluge, dass für die Diskussion um Entwicklungsperspektiven für Frauen im ländlichen Bereich etwas weniger Platz als vorgesehen blieb.

Mehr Informationen zur anstehenden Bundestagswahl 2017 gibt es unter www.volksstimme.de/bundestagswahl