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Landkreis Börde Frisches Grün für die Irxlebener Siedlung

Bei einem Arbeitseinsatz haben viele fleißige Hände mit angepackt, um Wellen schöner zu gestalten. Regen konnte sie nicht abhalten.

Von Mathias Müller 09.09.2020, 01:01

Wellen l Wellens Ortsbürgermeister René Stürmer und Mathias Müller, Gemeindearbeiter in der Hohen Börde, setzten ein ums andere Mal den schweren Erdbohrer an. Mit der Kraft eines mit Benzin angetriebenen Motors fraß sich die Schraube in die Erde und beförderte Aushub aus der Tiefe an die Oberfläche. „Die Erde ist in den oberen Schichten immer noch staubtrocken, Da müssen wir die Pflanzen tüchtig gießen“, stellte Stürmer fest.

Mit dem Gießen meinte der Ortsbürgermeister das Wasser, das die vielen fleißigen Helfer an die 120 Pflanzen gossen, die sie zuvor bei einer gemeinschaftlichen Anstrengung in die vom Erdbohrer ausgehoben Löcher pflanzten. Sie bepflanzen mit den Sträuchern in der Irxlebener Siedlung drei Grundstücke, die der Einheitsgemeinde Hohe Börde gehören. „Die Grundstücke kann die Gemeinde wegen ihrer ungünstigen Lage nicht verkaufen. Deshalb haben wir uns entschlossen, sie zu bepflanzen“, nannte Stürmer den Hintergrund der Aktion. Sie war Bestandteil der schon länger aktiven Bürgerbewegung „Wellen putzt sich“.

Welche Arten von Sträuchern auf den Grundstücken in der Irxlebener Siedlung gepflanzt wurden, hatten zuvor die Mitglieder des Ortschaftsrates Wellen beraten und zur Genehmigung bei der Gemeinde Hohe Börde eingereicht. Aus dem Rathaus in Irxleben kam grünes Licht, die Pflanzliste wurde genehmigt und es konnte losgelegt werden. Steffi Trittel, Bürgermeisterin der Hohen Börde, hatte einen aus Wellen gestellten Antrag zum Kauf der Sträucher in Höhe von 1000 Euro genehmigt. Wie die Wellener Ortschaftsrätin Kerstin Adamski berichtete, habe man Sträucher wie Haselnuss, Hartriegel, Felsenbirne, zwei Sorten von Schneeball und Wildrose für die Bepflanzung ausgesucht. Die Sträucher sind von den Helfern beim Freiwilligentag nach einem genauen Pflanzplan in die Erde gebracht und tüchtig angegossen worden. Andere Helfer fuhren mit Schubkarren Erde und Rindenmulch heran, um das Gefälle im Gelände auszugleichen. Wegen des regnerischen Wetters verschoben die Wellener Bürger ihren Plan am Freiwilligentag, das Feuerwehrgerätehaus neu zu streichen. Das soll bei einem nächsten Arbeitseinsatz nachgeholt werden.

Der Freiwilligentag in der Hohen Börde geht am Sonnabend, 12. September, in die nächste Runde. Dann sind auch die Einwohner in Ackendorf wieder mit von der Partie, die bereits am vergangenen Sonnabend auf dem Areal rund um das Sportlerheim aktiv waren. Unter Federführung der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sind die Einwohner am Sonnabend von 9 bis 14 Uhr aufgerufen, das Gebiet rund um den Dorfteich auf Vordermann zu bringen. Die Helfer wollen den Dorfteich entschlammen, Hecke und Büsche beschneiden, junge Pflanzen setzen sowie die Sitzecke streichen. „Alles, damit es rund um den Dorfteich wieder schmuck aussieht“, nennt Ortsbürgermeisterin Jessica Krause das Ziel der Bemühungen des Freiwilligentages in Ackendorf.

Einen Sonnabend darauf, am 26. September, sind die Ackerdorfer nochmals am Dorfteich zu Gange. Dann wird das Umfeld weiter auf Vordermann gebracht. Auf dem Plan stehen das Beschneiden von Hecke und Büschen. Auch soll die Sitzecke erneuert und gestrichen werden.

Unter dem Motto „Auf die Bäume, Ihr Bürger, der Park wird gefegt“, fordert die Initiativgruppe Schlosspark Eichenbarleben die Einwohner am Sonnabend, 12. September, von 9.30 Uhr an zu einem Arbeitseinsatz auf. Der Einsatz findet im Rahmen des Freiwilligentages in der Einheitsgemeinde Hohe Börde statt. Die Helfer wollen sich unter Federführung der Initiativgruppe der Pflege des Schlossparkes widmen. Sie möchten bitte Harken mitbringen. Die Initiativgruppe sorgt für die Versorgung der ehrenamtlichen Helfer mit Essen und Trinken. Die Veranstalter würden sich freuen, wenn sich am kommenden Sonnabend möglichst viele Eichenbarleber am Arbeitseinsatz im Schlosspark beteiligen würden.

Der Freiwilligentag wird in der Einheitsgemeinde Hohe Börde bereits zum 7. Mal veranstaltet. Der Aktionstag am Sonnabend, 12. September, bietet eine gute Gelegenheit für die Einwohner in den Ortschaften der Hohen Börde, Engagement zu zeigen und Freiwillige zum Mitmachen zu gewinnen ohne weitere Verpflichtungen einzugehen. Das Mitmachen und gegenseitige Kennenlernen steht im Mittelpunkt der Aktion. Und natürlich die Verschönerung der Ortschaften. Bürger, Vereine, Institutionen und gemeinnützige Organisationen sind beim Freiwilligentag dazu aufgerufen, eigene Mitmach-Aktionen umzusetzen.

Das Freiwilligenzentrum „Engagierte Hohe Börde“ koordiniert diesen Tag, die Gemeinde Hohe Börde unterstützt die Helfer bei ihren Aktionen, unter anderem mit dem Bereitstellen von Technik.