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Freundeskreis Die Mesebergs in Meseberg

Der Freundeskreis Meseberg hat sich in Meseberg getroffen. Hier liegen die Wurzeln des Geschlechts von Meseberg.

Von Juliane Just 07.08.2018, 01:01

Meseberg l Die Mesebergs und Meseberg – das ist eine jahrhundertealte Geschichte. Der Freundeskreis Meseberg, in dem die menschlichen und geografischen Ortsträger zusammenkommen, stattete dem Ort in der Niederen Börde einen Besuch ab. Dort liegen die Wurzeln der Familie, denn es ist der Gründungsort des Geschlechts von Meseberg.

Gastgeber waren Uta und Wolfgang Schulze, seinerseits Ortsbürgermeister Mesebergs. Auf dem Programm stand eine Führung durch die Klosteranlage Groß Ammensleben. Dort kleidete sich Rüdiger Pfeiffer als Klostervogt Dietrich II. von Ammensleben, begleitet von seiner historischen Ehefrau Amulrad. Sie ist es auch, die den Namen der Mesebergs prägte.

Graf Ekbert von Harbke nahm einst den Namen des Slavenortes Meseberg in der Niederen Börde als Familiennamen an. Anfang des 11. Jahrhunderts wirkte er als Marschall und lebte in zweiter Ehe mit Amulrad von Ammensleben zusammen. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor – die durch Wegzug zwei weitere Mesebergs in Deutschland gründeten. Eines liegt bei Osterburg im Harz, eines bei Gransee in Brandenburg.

Seit vielen Jahren besteht zwischen den Ortschaften und den Namensträgern eine Freundschaft. Walter Schulze, Vater des heutigen Ortsbürgermeisters von Meseberg, verhalf den Namensträgern als Ortschronist einst zu ihren Wurzeln. Seit 1979 besteht der Kontakt. „Mein Vater dröselte auf Anfrage die gesamte Familiengeschichte auf und fand heraus, dass der Ursprung der Familie hier liegt“, sagt Wolfgang Schulze. Seither trifft sich der Freundeskreis Meseberg jährlich in einem der drei gleichnamigen Orte.

Doch nicht nur Meseberg und Groß Ammensleben standen auf dem Programm der Mesebergs, sondern auch Magdeburg. Dort besuchte die Mesebergsche Delegation den Dom. Dort wirkte Amulrads Großonkel Anfang des 11. Jahrhunderts als Erzbischof. Eine Ritterrunde in Meseberg rundete den Besucht ab.

2019 will der Freundeskreis Meseberg wieder nach Sachsen-Anhalt reisen – dieses Mal nach Osterburg im Harz. Dort wollen die Mesebergs die historische Klosteranlage von Drübeck besuchen. Dann sind, wie jedes Jahr, alle Mesebergs wieder vereint.