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Friedhofsanlage Weitere Ruhestätten sind geplant

Auf den Friedhöfen in Jersleben, Dahlenwarsleben und Groß Ammensleben gibt es demnächst teilanonyme Ruhegemeinschaftsanlagen.

Von Vivian Hömke 06.08.2019, 01:01

Jersleben/ Groß Ammensleben l Umgeben von gepflegtem Grün sind acht Namenstafeln in den Boden eingelassen, darunter ruhen die Urnen der Verstorbenen. In der Mitte steht ein versteinerter Baumstumpf, an dessen oberem Ende eine Vogeltränke thront. So oder so ähnlich könnten die neuen teilanonymen Ruhegemeinschaftsanlagen auf den Friedhöfen in Jersleben, Dahlenwarsleben und Groß Ammensleben einmal aussehen. Wie Heide Roy von der Gemeindeverwaltung im Volksstimme-Gespräch erklärte, sollen die Arbeiten dafür im Oktober beginnen. Bis zum Jahresende soll dann jeweils die erste Grabanlage mit Platz für je acht Urnen fertiggestellt werden.

In Samswegen gibt es bereits seit 2017 eine Ruhegemeinschaftsanlage. Sie ermöglicht neben der Erdgrabstätte, dem Urnengrab und der anonymen Bestattung auf einer sogenannten „grünen Wiese“ eine weitere Form der Beisetzung. In den vergangenen zwei Jahren seien in der Samsweger Gemeinschaftsanlage zehn Verstorbene bestattet worden. Zudem seien sechs Partnergräber belegt. In der Mitte der jeweiligen Anlage erinnern einzelne Steinplatten auf einer Stele mit dem Namen, dem Geburts- sowie Sterbedatum an den Verstorbenen.

Optisch etwas anders, aber vom Konzept her ähnlich sollen auch die Ruhegemeinschaftsanlagen auf den anderen drei Friedhöfen gestaltet werden. Wie Heide Roy erklärte, seien jedoch für den Anfang nur Anlagen mit Einzelgräbern vorgesehen. Entscheidet sich jemand für diese Art der Beisetzung, kauft er für insgesamt rund 2300 Euro auch die Grabpflege für 20 Jahre. Eine Verlängerung der Liegezeit der Urne ist nicht möglich. Die gärtnerischen Arbeiten sollen wie in Samswegen von einer beauftragten Firma übernommen werden.

Nächstes Jahr soll auf dem Gutensweger Friedhof eine weitere teilanonyme Ruhegemeinschaftsanlage entstehen. Auch in Vahldorf und Meseberg sind ähnliche Grabstätten vorgesehen. „Über den Zeitpunkt der Ausführung kann ich allerdings noch nichts sagen“, teilte Heide Roy mit. Darüber bestimme letztendlich die Gartenfirma, die für die Anlagen in Vorleistung gehe.