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Ganztagsschule Spannung beim Bewerbertraining

Der Bewerbertag an der Zielitzer Sekundarschule hat schon Tradition. An diesem Tag können die Neuntklässler mit Unternehmen reden.

Von Burkhard Steffen 28.02.2017, 00:01

Zielitz l Etwas aufgeregt sind sie schon. Im feinen Zwirn, die Mappe mit den Bewerbungsunterlagen unter dem Arm, warten die Mädchen und Jungen aus den beiden neunten Klassen der Zielitzer Ganztagsschule auf ihr Bewerbungsgespräch. Vertreter von neun Unternehmen haben an diesem Tag ihre Personalmitarbeiter in die Schule geschickt.

„Ich habe mich für eine Ausbildung zum Industriemechaniker im Kaliwerk Zielitz oder zum Mechatroniker in der Wolmirstedter Firma Polytec beworben“, verrät Oliver Droß. Bei den beiden Bewerbungsgesprächen seien seine ausführlichen Unterlagen und sein Outfit gelobt worden, berichtet er. Bei dem Gespräch mit dem Polytec-Vertreter konnte er schon mit einigem Fachwissen punkten. „Ich hatte dort im Werkzeugbau ein Praktikum absolviert und dabei bei der Wartung einer Spritzgussmaschine geholfen.“

Gina-Maria Schröter möchte gern einen Ausbildungsplatz bei der Kreissparkasse Börde. „Dieser Beruf würde mir Spaß machen“, glaubt sie. Das Vorstellungsgespräch sei gut gelaufen. „Meine Bewerbungsunterlagen muss ich lediglich noch einem Feinschliff unterziehen.“

Alrun Tech, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit in Wolmirstedt, hält sehr viel vom Bewerbungstrainingstag der Zielitzer Ganztagsschule. „Hier können die Schüler wertvolle Erfahrungen für ihre richtigen Vorstellungsgespräche sammeln.“ Ein großes Lob verteilt sie an die Schule und besonders an Berufsberatungslehrer Lutz Regener.

„Der Aktionstag ist hervorragend vorbereitet. Die Schüler kommen mit aussagekräftigen Bewerbungsmappen zu den Gesprächen.“

Ursprünglich wollten zehn Unternehmen Bewerbungsgespräche mit den Zielitzer Neuntklässlern führen. „Doch leider musste das Magdeburger Uniklinikum absagen“, bedauerte Lutz Regener, „dort hat es wegen der Grippewelle personelle Engpässe gegeben. Das Uniklinikum bietet aber an, die Gespräche im eigenen Haus an einem noch zu benennenden Termin zu führen.“ Darüber dürften sich unter anderem Lucy Begenau, Charlotte Haensch oder Gina Lehmann freuen, die sich für einen Ausbildungsplatz im Uniklinikum bewerben möchten.