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Gedenktag Meitzendorfer erinnern an Großbrand

Ein Feuer hat am 6. August 1727 bis auf die Kirche und wenige Häuser ganz Meitzendorf vernichtet. Daran wird mit einem Gedenktag erinnert.

Von Julia Schneider 01.08.2017, 01:01

Meitzendorf l Der 6. August 1727 ist in Meitzendorf ein bekanntes Datum. Es ist mit einem tragischen Ereignis verbunden, das sowohl junge als auch alte Ortseinwohner benennen können. Ein Blitzeinschlag war damals schuld – durch ihn brach ein verheerender Brand aus, dessen Feuer sich rasend schnell ausbreitete und bis auf die Kirche und wenige Häuser ganz Meitzendorf in Schutt und Asche legte.

Die Meitzendorfer erinnern nun schon lange jedes Jahr an dieses furchtbare Ereignis, das die Geschichte des Ortes maßgeblich beeinflusste. Mit einer Gedenkveranstaltung möchten sie auch am kommenden Wochenende wieder an diesen „schwarzen Tag“ in der Historie erinnern.

Geplant sind unter anderem eine Gedenkandacht mit Glockengeläut, Auftritte des Barleber Posaunenchores und des Kirchenchores sowie ein Umzug in historischen Gewändern. Organisiert wird die Veranstaltung zum Gedenken traditionell von Pfarrer Johannes Könitz und dem Heimatverein „Geschichtskreis Meitzendorf“. Sie laden alle interessierten Bürger ein, an den Veranstaltungen am Sonntag, 6. August, teilzunehmen.

An diesem Tag soll auch eine neu gestaltete Bildtafel mit dem Titel „Das neue Meitzendorf“ vorgestellt werden, die Meitzendorf in der heutigen Zeit zeigt. Diese hat hauptsächlich Margarete Berner vom Geschichtskreis gemeinsam mit ihrem Gatten Lothar gestaltet. An der Arbeit waren allerdings auch andere Vereinsmitglieder beteiligt. „Wir sind durch die Straßen gegangen und haben gezählt, wie viele Häuser wo stehen“, erläutern Margarete Berner und Vereinsvorsitzende Bärbel Kriege. Sie hoffen, genau wie Pfarrer Könitz, auf viele Besucher bei der Veranstaltung zum Gedenken an das große Feuer.

Die Andacht wird diesmal mitgestaltet von Kindern des Meitzendorfer Kindergartens. Deren Erzieherinnen und Eltern eröffnen anschließend zudem kleine Stände zum Kinderschminken und für Spiele wie Büchsenwerfen.

Zum Ablauf des Gedenktages: Um 10 Uhr ziehen die Mitglieder des Heimatvereins am Sonntag in die Kirche St. Petri ein, wo Pfarrer Könitz eine Andacht gestalten wird. Zudem gibt es ein Orgelkonzert von Christian Becker. Auch der Posaunenchor Barleben und der Frauenchor der Kirchengemeinde treten auf. Ab 12 Uhr ziehen die Mitglieder des Geschichtskreises gemeinsam mit allen Organisatoren und Gästen zur Heimatstube. Dort gibt es verschiedene Programmpunkte, wie die Vorstellung der neuen Bildtafel, eine Versteigerung alter Orgelpfeifen sowie Kindervergnügen – beispielsweise wird eine Hüpfburg den Kleinsten zur Verfügung stehen. Abschließen soll den Gedenktag ein gemütliches Beisammensein mit Gegrilltem, Getränken und Kuchen.