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Geschichte Zeitreise führt zurück ins Jahr 1326

Auf eine Zeitreise ins Mittelalter haben sich Jugendliche aus der Verbandsgemeinde Elbe-Heide begeben.

Von Detlef Eicke 29.05.2018, 01:01

Rogätz l Sandra Kirchmann, Jugendkoordinatorin der Verbandsgemeinde, hatte den Ausflug organisiert. Der stieß auf großes Interesse und so gesellten sich Teilnehmer aus den Gemeinden Cröchern, Colbitz, Schricke, Lindhorst und Zielitz zur Reisegruppe, die sich mit dem Zug in die Landeshauptstadt aufmachte.

Auf dem Hof des Kunsthistorischen Museums existiert eine kleine Stadt aus dem Mittelalter, die durch einen ,Zeittunnel‘ erreicht wird. Beim Einzug ins Mittelalter hatte die Projektgruppe aus der Elbe-Heide ihren materiellen Besitz abgelegt und sorgfältig für die Rückreise verstaut. „In der kleinen Stadt wurden wir vom Bürgermeister Konrad von Wellen empfangen, der uns mit ins Jahr 1326 nahm“, schilderte die Jugendkoordinatorin erste Eindrücke.

Angekommen im Jahr 1326, bekam jeder Teilnehmer ein mittelalterliches Gewand, einen Namen aus der damaligen Zeit, einen Beruf und eine kurze Einweisung in die Sprache und Umgangsformen aus jenem Jahr. Zum Beispiel wurde jeder mit „Gott zum Gruße“ begrüßt und „In Ordnung“ beziehungsweise „Okay“ hieß damals „Recht so“. Jeder Projektteilnehmer hatte einen Beruf, mit dem er Geld in Form von „Silbermünzen“ verdiente. Die Berufe waren durchaus vielfältig. Es tummelten sich Tischler, Schmiede, Weber, Bäcker, die Gewandschneiderin, der Schreiber des Bürgermeisters, Wachleute, Kaufleute oder die Holzknechte in der mittelalterlichen Stadt.

Die fünf Projektstunden waren reich gefüllt mit spannenden und unterhaltsamen Themen und informierten über das Leben im Mittelalter. „In der Gemeinschaft bereiteten wir die Mahlzeiten zu, trieben Handel, bereiteten ein Feuer, nähten, buken oder wachten“, beschrieb Sandra Kirchmann das Geschehen.

Die Zeit sei tatsächlich wie im Fluge vergangen, „auch ohne Uhr, denn diese gab es damals noch nicht“, stellte Sandra Kirchmann fest. In der Megedeborch wurde zur vollen Stunde die Glocke geschlagen, mehr nicht. Gegen Nachmittag machte sich die Truppe auf die Heimreise.