1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Ohne Atempause in den neuen Job

Gutenberg-Schule Ohne Atempause in den neuen Job

Die Johannes-Gutenberg-Schule gilt weithin als Vorzeige-Lehranstalt in Wolmirstedt. Schulleiter Helmut Thiel geht jetzt in den Ruhestand.

Von Antonius Wollmann 16.01.2019, 00:01

Wolmirstedt l Eigentlich war es nur ein Verwaltungsakt. Ein kurzer noch dazu. Eine Viertelstunde nach dem offiziellen Beginn hielt Regine Albrecht, ab dem 1. Februar 2019 neue Schulleiterin der Johannes-Gutenberg-Schule ihre Ernennungsurkunde in den Händen. Dennoch ließ Regine Albrecht am Montagnachmittag schon einmal durchblicken, welche Akzente sie als Nachfolgerin von Helmut Thiel, der in Rente geht, setzen möchte.

So viel schon mal vorweg: Eine Revolution wird die neue Schulleiterin nicht ausrufen. Dafür ist sie vom Weg, der unter ihrem Vorgänger eingeschlagen wurde, zu sehr überzeugt. Sonst hätte sie sich nicht um den Posten beworben. „Es ist eine exzellente Schule. Es sind viele wichtige Dinge verwirklicht worden“, gab die gebürtige Magdeburgerin im Anschluss an den offiziellen Teil Auskunft. Nicht umsonst sprach sie vom roten Faden, den sie aufzunehmen gedenke. Aber einfach nur so weiter zu machen, komme für sie nicht in Frage: „Sonst wäre es eine Kopie.“

Regine Albrecht betonte, dass sie vom Konzept der Gemeinschaftsschule, das eine zu frühe Festlegung auf Schulabschlüsse vermeidet, überzeugt sei. Schon in Wanzleben habe sie als stellvertretende Schulleiterin in den vergangenen vier Jahren dazu beigetragen, das Konzept umzusetzen. In diesem Zusammenhang wartet die erste große Aufgabe, nämlich im kommenden Schuljahr die erste eigene Oberstufe an der Johannes-Gutenberg-Schule zu etablieren.

Darüber hinaus genießt die Digitalisierung bei der Deutsch- und Kunstlehrerin höchste Priorität. „Wir können diese Technik nutzen, um gemeinsam mit den Schülern neue, innovative Prozesse zu gestalten“, stellte sie klar. Dafür sei aber die Versorgung mit Breitband-Internetzugang eine Bedingung. Steht sie im Klassenraum, legt die zukünftige Schulleiterin großen Wert auf eigenverantwortliches Handeln der Schüler. Im Idealfall würden sie sich selbstständig und kreativ entfalten. Als Lehrerin würde sie aber stets unterstützend eingreifen.