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Heimatfest Der Klutturm begrüßt im blauen Gewand

Da schlug es 13, als am Sonnabend das Klutturmfest in vollem Gange war. Denn zum 13. Mal zog das Fest etwa 300 Besucher an.

Von Arlette Krickau 14.09.2015, 01:01

Rogätz l Man soll ja nicht mit dem Wetter beginnen. Aber: Was war das am Sonnabend für ein Wetterchen, als die Heimat- und Kulturfreunde Rogätz zum 13. Klutturmfest eingeladen hatten.

Da konnte sich wohl niemand verwehren. Trotz dass in der Umgebung wirklich viel los war, machten sich nicht nur die Rogätzer auf die Beine. Viele setzten sich bei blauem Himmel und wunderbarem Sonnenschein aufs Rad und verbanden den Besuch des Festes mit einer Radtour. Der Stopp beim Fest wurde dann mit leckerem Kuchen oder Schmorwurst verbracht.

Margitta Häusler schaute zufrieden auf das Treiben. Die Vereinsvorsitzende war schon zwei Stunden vor Ende des Festes sichtlich zufrieden mit der Besucherzahl. Alle Angebote wurden gut angenommen. Das Ponyreiten und der Clown für die Kinder, die Wolle-Hits dröhnten durch die Lautsprecher, und die Kuchenbleche waren schon gut abgeräumt. „Das hätte ich gar nicht gedacht“, sagte sie. „Aber es ist wohl die Verbundenheit zum Klutturm. Die Rogätzer können ohne ihren Klutturm nicht“, erklärte Häusler mit einem Augenzwinkern die vielen Besucher. Natürlich haben sich in den vergangenen zwölf Jahren auch die Angebote für Groß und Klein herumgesprochen, weswegen die Besucher jedes Jahr aufs Neue herbei strömen.

Bei der Heimatverbundenheit können Susanne Theuerkauf, Sandra Eichstädt und Jacqueline Wöhner nur zustimmen. Die drei Rogätzerinnen kommen gerne zum Fest. „Es ist eben Heimat. Und der Klutturm gehört dazu“, sagt Sandra Eichstädt. „Und natürlich, um Leute zu treffen. Man trifft eben viele, die man schon ewig nicht mehr gesehen hat, das ist schön“, sagte Susanne Theuerkauf.

Dass der Turm derzeit blau aussieht und eingerüstet ist, scheint niemanden zu stören. Schließlich ist es ja nur zum Besten des Turmes. „Es gab oben eine neue Brüstung und es wurde alles neu verfugt. Das ist der erste Bauabschnitt. Im nächsten Jahr soll dann das Dach folgen. Und auch im Inneren soll sich einiges tun. Hier soll unter anderem die Treppe erneuert werden“, sagt Margitta Häusler und sieht dem mit Freude entgegen. Denn schon jetzt sind Ausstellungen im Turm untergebracht, doch das Angebot soll nach der Sanierung ausgebaut werden.

Auch wenn am Sonnabend scheinbar nichts das Fest trübte, hatten die Vereinsmitglieder den Morgen mit Ärger begonnen. „Wir haben eine neue Bühne gesponsert bekommen. Das ist eine wirklich tolle Sache. Als Dank haben wir beim Aufbau schon am Freitagabend Sponsorenbanner im Festzelt aufgehängt gehabt. Heute Morgen waren sie abgerissen. Das ist ärgerlich und so sinnlos, denn was will man damit anfangen?“, sagte Häusler verärgert.

Als Notbehelf malten die Vereinsmitglieder wenigstens ein kleines Schild, um ihren Dank doch noch auszudrücken.