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Heimatstube Meitzendorfer bauen Dachboden aus

Etliche Freiwillige haben dem Heimatverein Meitzendorf unter die Armen gegriffen. Sie halfen beim Ausbau des Dachbodens der Heimatstube.

Von Ariane Amann 26.10.2017, 23:01

Meitzendorf l Reichlich Freiwillige aus Heimatverein, der Feuerwehr und der übrigen Ortschaft sorgten am Donnerstag für Gewimmel auf dem Hof an der Langen Straße. Zahlreiche Gipskartonplatten gingen durch die Hände der Helfer, damit der Dachboden der Meitzendorfer Heimatstube endlich von innen einen ordentlichen Abschluss bekam.

Mitten im Getümmel befand sich auch Klaus Flassig, stellvertretender Vereinsvorsitzender. „Heute geht es richtig voran“, sagt er. In den vergangenen Wochen hatten die Mitglieder des Heimatvereins schon in Eigenleistung die Latten als Unterkonstruktion an den Dachbalken angebracht. Vorher war bereits das Dach gedämmt worden, damit die Sammlung des Heimatvereins frostfrei steht und das Dachgeschoss ebenfalls dauerhaft nutzbar ist.

Die Damen des Vereins hatten in der Frühe schon Platz in der Heimatstube geschaffen, damit die Gipskartonplatten durchs Fenster auf kürzestem Weg ins Dachgeschoss gehoben werden konnten. Mittendrin flitzte immer wieder MDR-Reporter Michael Wasian hin und her. Die Arbeit des Heimatvereins lobte er ausdrücklich: „Solche Heimatstuben wie hier in Meitzendorf sind so wichtig, um dem Nachwuchs zu zeigen, wie das Leben früher einmal ausgesehen hat.“ Währenddessen packten die Handwerker, Freiwilligen und auch das „Mitmachen statt meckern“-Team im Hintergrund weiter kräftig an. Wasian selbst hatte die meiste Zeit über selbst die Arbeitshandschuhe an und hob Platten ins Obergeschoss, assistierte beim Aufbau des Gerüsts und koordinierte Gespräche mit möglichen Sponsoren.

Meitzendorfs Ortsbürgermeister Bernhard Niebuhr zeigte sich erfreut über das Engagement der Meitzendorfer und die Hilfe des Fernsehsenders. „So geht es wenigstens schnell vorwärts“, sagt er. Auch Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff war gekommen, um sich den Fortschritt der Arbeiten anzusehen: „Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung hat der Verein jetzt gute Bedingungen, seine Arbeit im Ort weiterzuführen.“

Um die Arbeit des Heimatvereins zu unterstützen, waren auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gekommen. „Wir helfen auch ohne Brand immer gern im Ort“, sagte Wehrleiter Steven Kraft mit Augenzwinkern. Außerdem waren einige Meitzendorfer Schüler in der Heimatstube und halfen beim Umräumen und Säubern der Exponate.