Holzhaustheater Auferstehung von "Was bin ich?" in Zielitz
"Was bin ich?" - das heitere Beruferaten erlebt in Zielitz eine Auferstehung. Das Holzhaustheater hat die einstige TV-Show im Programm.
Zielitz l Ein erwartungsvolles Publikum füllte fast jeden Platz im neuen Zielitzer Theater. „Unser ,Was bin ich?‘ ist zwar so ähnlich wie das Original, aber doch ein wenig anders“, kündigte Sigrid Vorpahl, Prinzipalin des Holzhaustheaters, an. Der kleine Unterschied seien die drei großen „W“. Sie stehen zum einen für „Was bin ich?“, aber auch für „Was spiele ich?“ und „Was beschreibe ich?“.
Für das Spielen sorgten die beiden aktuellen Preisträgerinnen des Holzhaustheater-Oscars Lilli Stephan und Annalena Lehnhoff. Pantomimisch stellten sie gekonnt Sprichwörter dar, die das Publikum erraten musste.
Bei „Was beschreibe ich?“ waren die jüngsten Schauspielschüler voll in ihrem Element. In schönster Dingsda-Manier schilderten Felix, Malea, Jack und Madeleine die verschiedensten Begriffe. Und dass mit einer Lockerheit, toller Mimik und Gestik, dass bei manchem Theaterbesucher die Lachtränen kullerten. Hier wächst eine richtig gute Schauspielergeneration heran.
Doch im Mittelpunkt des vergnüglichen Nachmittag stand natürlich das heitere Beruferaten. Zunächst begrüßte Quizmaster Roberto Lemko alias Bernd Vorpahl einen Gast aus dem Kaliwerk Zielitz. Das Rateteam mit Maria Wendt, Thomas Klaußner, Bastienne Schröter und Stefan Gehring vermochte es trotz bohrender Fragetechnik nicht, den Beruf der Bergbauingenieurs Ulf Hölzl zu erraten. Der konnte sich schließlich über ein prall gefülltes „Schweinderl“ freuen. Da erging es Kathrin Hinz anders. Vor allem den gezielten Fragen von Bastienne Schröter war es zu verdanken, dass der Beruf der gelernten Damenmaßschneiderin ermittelt wurde.
Ehrengast des Beruferatens war Sabine Simon. Und die hat eine besondere Beziehung zum Zielitzer Theater, hat sie doch die schmucke, immer wieder gelobte, Spielstätte als Architektin entworfen. Dafür gab es nach der Raterunde noch einen dicken Sonderapplaus. Ebenso wie bei Sabine Simon bekam das Rateteam beim Spezialgast die blickdichten Larven aufgesetzt. Dennoch gelang es, das freche Bubenpaar Max und Moritz zu ermitteln.
Der vergnügliche Nachmittag endete mit einer Vorführung der Streiche von Max und Moritz im zauberhaften Schwarzlicht. Das Publikum staunte, wie scheinbar schwerelos beispielsweise ein Stuhl durch den Raum schwebte. Das Stück hat am 24. September Premiere. Für die geplanten weiteren „WWW - Was bin ich?“-Aufführungen werden übrigens noch Menschen mit interessanten Berufen gesucht. Interessenten können sich bei Sigrid Vorpahl unter Telefon 039208/49 12 12 melden.
