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Integrationsfest Leckeres Essen und Musik

Vielfalt verbindet - so hieß das Motto des Integrationsfestes, das in Wolmirstedt gefeiert wurde. Menschen vieler Nationen feierten.

Von Gudrun Billowie 26.09.2017, 01:01

Wolmirstedt l Ashreshte, das ist ein iranisches Gericht, bestehend aus Gemüse und Nudeln. Das hatten Mina Kasem und Shirin Bijani gekocht, zwei Iranerinnen, die in Wolmirstedt leben. Der Topf war schnell ausgekratzt, denn Ashreshte fand beim Integrationsfest auf der Schlossdomäne ebenso reißenden Absatz, wie all die anderen Gerichte, deren Namen Wolmirstedter Ohren nicht auf Anhieb geläufig sind.

Vielfältig waren die Speisen und Vielfalt verbindet - so lautete auch das Motto des Festes und die Vielfalt der Gerichte aus dem Iran, Syrien, Russland oder Deutschland verband die Besucher allemal. Wohl jeder nutzte die Gelegenheit, von Kuchen oder Blätterteigtaschen zu probieren.

Die Vielfalt zeigte sich auch in der Musik. Den Auftakt gestalteten der Gemischte Chor und die Singegruppe „Kolorit“ gemeinsam. Zur Singegruppe gehören vor allem Spätaussiedler, viele Sänger des Gemischten Chores haben wiederum in der Schule Russisch gelernt. So konnten beide Chöre in der jeweils anderen Sprache mitsingen. „Wir sollten viel öfter zusammen auftreten“, schwärmt Rita Bartsytska am Ende.

Den Breakdance überließen die Gäste dann lieber der Jugend. Die Jungs der „Break-Grenzen-Crew“ waren aus Magdeburg gekommen und zeigten tollkühne Drehungen. Das Schmiedefeuer vor dem Museum wurde hingegen von handwerklich interessierten Gästen genutzt. Sie bearbeiteten heiße Eisen unter der Anleitung von Günter Töpfer.

Zum Integrationsfest waren Besucher vieler Nationen gekommen, die Mitglieder des Integrationsbündnisses hätten sich vielleicht noch ein paar mehr neugierige Wolmirstedter gewünscht. Vorsitzende Christine Bauer strahlt dennoch: „Es ist ein schönes Fest.“