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Jahresversammlung Wehren arbeiten eng zusammen

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Cröchern und Dolle haben sich zu einer gemeinsamen Jahreshauptversammlung getroffen.

Von Burkhard Steffen 17.01.2017, 00:01

Dolle/Cröchern l Im vergangenen Jahr wurden beide Wehren, die sich auch zur gemeinsamen Ausbildung treffen, neunmal alarmiert. Dabei reichte die Bandbreite der Einsätze vom Gebäudebrand bis hin zur technischen Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen.

„Dazu kam eine gemeinsame Einsatzübung der Feuerwehren Dolle, Burgstall und Cröchern am Schwerpunktobjekt Wika, die wichtige Erfahrungen für den Ernstfall brachte“, betonte Wehrleiter Dustin Grönke. Er ließ das Einsatzgeschehen noch einmal bei einer Diaschau Revue passieren. Zu den Einsätzen und den 25 Dienstveranstaltungen kamen noch zahlreiche andere Aktivitäten der Kameraden aus den beiden Burgstaller Ortsteilen. So luden die Dollenser Feuerwehrleute wieder zu einem gut besuchten Tag der offenen Tür ein. Beim Tag der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Elbe-Heide in Zielitz simulierten sie bei einer Schauübung die Rettung einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten Fahrzeug.

Aber auch die Geselligkeit wurde gepflegt, etwa beim Neujahrsspaziergang mit anschließendem Grillen oder beim Osterfeuer am Gerätehaus.

„Durch die Gemeinde Burgstall wurden wichtige Einsatzmittel, wie das Stabilisierungssystem für Unfallfahrzeuge oder ein neuer Stromerzeuger finanziert“, bedankte sich der Wehrleiter für die Unterstützung. Auch die Malerarbeiten an den Fahrzeughallen konnten abgeschlossen werden.

Derzeit sind in der Freiwilligen Feuerwehr Dolle 16 Einsatzkräfte, davon vier Frauen, aktiv. Zur Feuerwehr Cröchern gehören elf Einsatzkräfte. Grönke wies auch auf die Festlegungen der Verbandsgemeinde Elbe-Heide zur Zusammenlegung beider Feuerwehren hin und kritisierte, dass sich in diesem Punkt bisher nichts getan habe.

Dazu nahm Verbandsgemeindewehrleiter Egbert Fitsch Stellung, der auf der Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus Dolle herzlich begrüßt wurde. „Die Verbandsgemeinde hat zwar einen entsprechenden Beschluss gefasst und dazu einen Antrag an das Innenministerium gestellt, der sich aber dort noch immer in der Prüfung befindet“, informierte der Verbandsgemeindewehrleiter.

Fitsch lobte die noch eigenständigen Wehren Dolle und Cröchern auch wegen ihrer sieben Atemschutzgeräteträger. „Derzeit haben fünf Wehren unserer Verbandsgemeinde wegen ausstehender Tauglichkeitsprüfungen überhaupt keine Atemschutzgeräteträger“, kritisierte er.

Grußworte an die Kameraden richteten die stellvertretende Verbandsemeindebürgemeisterin Katja Sonntag und die stellvertretende Burgstaller Bürgermeisterin Renate Horn. Beide bedankten sich bei den Feuerwehrleuten für die gezeigte Einsatzbereitschaft und wünschten für die Zukunft möglichst wenig Einsätze.