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Jubiläum Bürgermeister loben die Partnerschaft

20 Jahre Städtepartnerschaft haben Vertreter der Gemeinden Barleben und Wittmund am Montag in Meitzendorf gefeiert.

Von Ariane Amann 23.10.2017, 23:01

Meitzendorf l Das Dorfgemeinschaftshaus an der Langen Straße war am Montag der Veranstaltungsort für den Festakt zu 20 Jahren Städtepartnerschaft. „Am 3. Oktober 1997, also vor genau 20 Jahren und 20 Tagen, haben die Vertreter der Stadt Wittmund und der Gemeinde Barleben einen Vertrag zur Begründung einer Städtepartnerschaft zwischen unseren Gemeinden unterzeichnet“, erinnert sich Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff.

Angefangen hat diese Erfolgsgeschichte der beiden Gemeinde mit einem Zufall: Die ostfriesischen Wittmunder waren nämlich 1990 eigentlich auf Partnerschaftssuche in Wolmirstedt – die wiederum waren schon mit dem niedersächsischen Wunstorf liiert.

Auf dem Rückweg hatte die Wittmunder Delegation dann in Barleben am Bürgermeisterbüro am Breiteweg angehalten, wo zufällig der Hauptausschuss tagte. „Das war der Grundstein für eine äußerst erfolgreichen und langen deutsch-deutschen Partnerschaft“, so Keindorff. Erste praktische Unterstützung gab es mit der kostenlose Übereignung eines Feuerwehrmannschaftswagens an die Feuerwehr Barleben kurze Zeit später.

Neben diesen Kontakten auf Feuerwehrebene wurde die Gemeinde Barleben Anfang der 1990er jährlich bei der Aufstellung der Haushaltspläne durch den damaligen Kämmerer und heutigen Barlebenbeauftragten Günter Hille unterstützt.

Rolf Claußen, hauptamtlicher Bürgermeister von Wittmund, nannte die Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden „wegweisend“. Die Partnerstädte seien „klare Gewinner der Wiedervereinigung“. Als einen der Bauherren dieser Beziehung zwischen den beiden Gemeinden nannten sowohl Keindorff als auch Claußen Günter Hille, der heute als „Botschafter“ die Beziehungen zwischen beiden Gemeinden pflegt, seit er im Ruhestand ist.

Hille wusste auf Nachfrage von Keindorff am Montag auch ganz genau, zum wievielten Mal er Barleben besuchte: Bereits zum 376. Mal weilte er zum Jubiläum der Partnerschaft in der Gemeinde.

Auch zahlreiche Besuche der Barleber in Wittmund und umgekehrt fanden statt. „Barleber fuhren zum Wittmunder Bürgermarkt, Wittmunder kamen zu uns zum Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Kindertagesstätten, man traf sich auf der Gewerbeschau und zur Wittmunder Wirtschaftsrunde, man traf sich zu den Neujahrsempfängen oder auf der Wattensail“, zählt Keindorff die Gelegenheiten zum Austausch zwischen den Gemeinden auf.

Von der Partnerschaft zeugen in beiden Gemeinden Urkunden, Säulen und Schilder. „Wer in Wittmund ins Rathaus will, der muss am Barleber Wappen vorbei“, sagt Rolf Claußen nicht ohne Stolz.

Wichtiger als diese sichtbaren Zeichen seien aber die „vielen Begegnungen von Menschen unserer beiden Kommunen, ob bei offiziellen kommunalen Veranstaltungen oder bei Stadtfesten, Jubiläen, Sportveranstaltungen oder Ausstellungen“, wie Keindorff sagt. Der Barleber Schützenverein und die beiden Feuerwehren hätten daran einen maßgeblichen Anteil. Und so kam es nicht von ungefähr, dass eine Delegation aus Wittmund am Montag mit den Barlebern feierte.