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Jubiläumskonzert Akkordeonspieler begeistern

Das Landes-Akkordeon-Ensemble Sachsen-Anhalts besteht seit 20 Jahren. Das Festkonzert erlebten die Besucher in Wolmirstedt.

Von Gudrun Billowie 17.10.2016, 01:01

Wolmirstedt l Ein Konzert der Extraklasse des Landes-Akkordeon-Ensembles erlebten die Zuhörer am Sonnabend in der Katharinenkirche. Die wurde als Aufführungsort für das Jubiläumskonzert gewählt, weil die jungen Akkordeonspieler zuvor im Bildungs- und Freizeitzentrum geprobt hatten. Anlass war das 20-jährige Bestehen des Ensembles.

Im Landes-Akkordeon-Ensemble spielen junge Akkordeonspieler aus ganz Sachsen-Anhalt, die vor allem in den staatlich anerkannten Musikschulen des Landes unterrichtet werden. Davon gibt es 21 im Land.

Obwohl nur wenige Wolmirstedter den Weg in die Katharinenkirche gefunden hatten, war der Kirchsaal dennoch fast bis auf den letzten Platz besetzt. Vor allem Angehörige der jungen Musikschüler waren gekommen, aber auch der ehemalige Landtagspräsident Dieter Steinecke, der schon lange bekennender Fan dieses Ensembles ist.

Auch Britta Scheller war dabei, die von 1994 bis 2004 als Geschäftsführerin des Landesverbandes der Musikschulen gearbeitet hat und zu denen gehörte, die dieses besondere Ensemble mit aus der Taufe gehoben haben. Die Idee dazu war am Rande einer Jurysitzung geboren worden, erinnert sie sich. „Es war in den wilden Neunziger Jahren“, fasst sie in ihrem Grußwort zusammen, „auf Landesebene wurden neue Strukturen gebildet, wir waren von der Idee begeistert und mussten lernen, Fördergelder zu beantragen.“

Dieses Ensemble sollte zum einen jungen Menschen die Möglichkeit geben, auf hohem Niveau miteinander zu musizieren, aber auch das Land Sachsen-Anhalt über die Grenzen hinaus bekannt machen. Neben den vielen Auftritten der jungen Musiker im Inland blickt das Ensemble auch auf Konzerte in Japan zurück. „Der Schlüssel zum Erfolg sind der Teamgeist und der Fleiß der Akkordeonspieler“, sagte Britta Scheller, warb aber auch darum, die finanzielle Absicherung durch das Land zu erhalten und bat die Landesgeschäftsstelle, weiterhin solch hervorragende organisatorische Arbeit zu leisten.

Ihr Nachfolger, der Geschäftsführer Christian Reineke, bedankte sich zudem beim Dirigenten Lutz Stark für sein engagiertes Arbeiten im Sinne des Ensembles.

In diesem Orchester wirkten in 20 Jahren 126 Schülerinnen und Schüler mit, es wurden 182 Konzerte gegeben, das einstudierte Repertoire umfasst 70 Werke mit einer Gesamtspieldauer von etwa 620 Minuten, also etwa zehneinhalb Stunden. In Wolmirstedt erklangen zeitgenössische Werke.