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Karneval Ebendorfer Narren feiern bunt

Der Ebendorfer Carneval Club hat es in diesem Jahr bunt getrieben. Im Ebendorfer Veranstaltungszentrum hieß es: "Molle, molle".

Von Constanze Arendt-Nowak 12.02.2018, 00:01

Ebendorf l Wenn der Ebendorfer Karnevalsruf „Molle, molle“ ertönt, wollen sich das viele nicht entgehen lassen. Dementsprechend voll war am Sonnabend zur Prunksitzung der Narren des Ebendorfer Carneval Clubs der Saal. Nicht wie in den vergangenen Jahren gewohnt, hatten die ECC-Mitglieder mit viel Liebe zum Detail den Saal des Bürgerhauses in den Vereinsfarben blau und weiß geschmückt, sondern das Veranstaltungszentrum am „Bördehof“. Ihr Motto der Session hatten sie passend gewählt: „Der ECC hat schon viel probiert, in diesem Jahr wird auf dem Bördehof residiert!“

Es war nicht der erste Wechsel der „Lokalität“ in der 38-jährigen Geschichte des Ebendorfer Carneval Clubs, aber er gab Gelegenheit, eine Reise durch die Zeit zu unternehmen – mit vielen Leuten, die Rang und Namen haben. Einige waren weitgereist, denn nicht jeder kann in Ebendorf wohnen, das sogar eine Hymne hat. „Im Gegensatz zu Barleben“, wie Sitzungspräsident Kai Hörauf bemerkte. Annika Böttger hatte in ihrer Büttenrede noch viel mehr von den Vorzügen Ebendorfs zu berichten. In Zeiten, in denen der Wahlkampf für die bevorstehende Bürgermeisterwahl in der Gemeinde Barleben und ihren Ortsteilen tobt, ein Thema, das den Karnevalisten zupasskam.

Auch produzierte der Ebendorfer Karneval noch so manchen neuen Bürgermeisterkandidaten und engagierte den König von Deutschland. Oder die Helga Hahnemann aus Berlin oder den Baywatch-Barden David Hasselhoff. Und Erfindungen gab es hier noch und nöcher: Eine als Leierkasten getarnte Berechnungsmaschine für den Steuerhebesatz oder einen Beifallsumwandler.

Bei einer Zeitreise ist alles möglich in Ebendorf. Und zwischendurch wussten die Tanzgruppen – angefangen von der Minifunkengarde über die Blue White Dancers und die No Name Dancers bis zum Männerballett – auch noch kräftig über das Parkett zu wirbeln und so Erinnerungen an die Musik vergangener Zeiten zu wecken.