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Karneval Gauseberger lassen es krachen

Der Gauseberger Karneval in Gutenswegen muss dieses Jahr ohne Prinzenpaar auskommen. Die Prunksitzung war dennoch ein voller Erfolg.

Von Constanze Arendt-Nowak 06.02.2018, 00:01

Gutenswegen l Einen Auftakt in die ganz närrischen Tage ohne Prinzenkrönung – so wie in diesem Jahr – ist am in Gutenswegen durchaus etwas Besonderes, aber nicht einmalig in der Geschichte des Gauseberger Karnevalvereins. Das betonte der Präsident des Vereins, Marco Baumgarten, am Sonnabend. Obwohl der Verein in diesem Jahr kein neues Prinzenpaar hat, konnte trotzdem gefeiert werden. Auf dem Thron saßen ihre Lieblichkeit Kathrin I. und ihre Tollität Karsten I, Ritter von der alten Gärtnerei, die ein weiteres Jahr an ihre Amtszeit anhängen.

Doch selbst bis nach Nürnberg hatte es sich die „Misere“ herumgesprochen, dass auf dem Gauseberg kein neues Prinzenpaar zu finden war. Das Christkindl vom Nürnberger Christkindlesmarkt hatte einen Wunschzettel vom Präsidenten erhalten und sich nach dem Hilferuf selbst auf die Suche begeben. Die Alternative war vielleicht nicht das Nonplusultra, aber die Freude über eine „Heimgekehrte“ war groß. Im Kostüm des Christkindls steckte Patricia Jacobasch, die 2005 Prinzessin des Gauseberger Karnevals war. An ihrer Seite in diesem Sketch ihr Prinz von damals und Ehemann Stephan Jacobasch sowie Daniel Peters als Fünkchen, Daniel Martin als Prinzessin und Oliver Niemeyer als Prinz.

Präsident Marco Baumgarten nutzte die Gunst der Stunde und übertrug Patricia Jacobasch gleich die Funktion zur Unterstützung der Prinzenpaar-Akquise für die nächsten Jahre. „Talent habe ich ja“, konterte sie.

Und sie sollte auch noch einiges zu tun bekommen an diesem Abend, denn an potenziellen Prinzessinnen und Prinzen sollten noch einige über die Bühne wirbeln. Mit bestem Beispiel gingen die Tänzerinnen des Gauseberger Spaßensembles in ihren Prinzessinnenkleidern voran.

Ebenso zeigten die Garde, die Quirlequietscher und die Jungs vom Männerballett, die sich natürlich wieder das „Beste“ bis zum Schluss aufhoben, dass dem närrische Volk vom Gauseberg der Rhythmus im Blut steckt. Apropos Rhythmus im Blut – den haben auch die Mädchen von der Gutensweger Laufgruppe, die erstmals die Gutensweger Karnevalsbühne eroberten.

Fast schon ein zweites Wohnzimmer ist die Bühne im Gutensweger Vereinshaus für Jessica Zeitz und Konrad Theuerkauf, die „Süße“ Ingrid Schrader, die „Engel in Weiß und Schwarz“ Michaela Peters und Britta Kanstorf sowie der nach einem Jahr kreativer Schaffenspause zurückgekehrte „Hausmeister“ Ingo Schröder. Mit ihren selbstgeschriebenen Sketchen und Büttenreden sorgten sie für reichlich Strapazen für die Lachmuskeln.