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Kirche Arbeiten an Kirche in der Schlussphase

Egal aus welcher Richtung man nach Ackendorf kommt, der mächtige Turm der Kirche St. Bonifatius fällt einem sofort auf.

Von Lars Koch 21.01.2021, 23:01

Ackendorf l Will man die evangelische Kirche derzeit besuchen, trifft man auf geschäftige Arbeiter, die vor allem im Außenbereich rund um die Kirche herum tätig sind. „Zur Zeit wird der Weg zur Sakristei, der an der Kirche entlang führt, mit Platten ausgelegt“, freut sich Gemeindekirchenratsvorsitzender des Kirchspiels Ackendorf-Rottmersleben, Hans-Eike Weitz, der schon seit Jahren unermüdliche und treibende Kraft der Aktivitäten in und um die Kirche ist.

Die Arbeiten an der evangelischen Kirche dauern nun schon einige Jahre an. „In 2015 ging es mit der Instandsetzung des Daches los, das war eines der vordringlichsten unserer Anliegen hier“, so Weitz weiter. Es galt, die in der Kirche entdeckten alten Wandmalereien zu schützen, die schon aus dem 15. Jahrhundert stammen und mittlerweile ebenfalls restauriert sind. Der Plan ist, die Kirche und ihre Schätze für alle zugänglich zu machen, das Gebäude als offene Kirche zu gestalten. „Diesen Plan trage ich schon lange mit mir herum und wir sind dem Ganzen wieder ein Stück näher gekommen.“ Künftig soll die Kirche jederzeit zu besuchen sein. Besucher können dann von der Sakristei aus die Beleuchtung der Wandmalereien einschalten, ein dort angebrachtes Gitter gewährt dann zwar freie Sicht ins Kirchenschiff, der Zutritt bleibt den Besuchern jedoch verwehrt. „So können wir unsere Schätze erlebbar machen und sie trotzdem schützen.“

In der Sakristei sind die letzten Arbeiten auch weitestgehend abgeschlossen. Der Boden ist verlegt, als nächstes kommt das Gitter und dann geht es an die alte schwere Holztür, „welche auf Wunsch des Denkmalschutzes erhalten bleiben soll und ebenfalls entsprechend aufgearbeitet werden muss“, erklärt Weitz, dem die Freude am bisher erreichten anzusehen ist. „Geht es im bisherigen Tempo weiter, dann sind wir mit den Außenanlagen im Sommer durch. Noch neuen Rasen ansäen, ein paar Blumen pflanzen, damit alles hübsch wird, fertig.“

In der Sakristei wird demnächst auch ein kleiner Altar stehen, sodass die Kirche auch immer zur stillen Andacht genutzt werden kann. Zudem will man eine kleine Tausch-Bücherei einrichten.

In der Kirche selbst wurden bereits neue Fenster eingesetzt, der Fußboden erneuert und neben einer neuen Heizungsinstallation gab es auch neue Kirchenbänke. Im ehemaligen Pfarrhaus, das im Rahmen der umfangreichen Arbeiten ebenfalls schon saniert wurde, wurden Räume für das Ankerzentrum für Malereien in der Börde und der Altmark eingerichtet. Zudem gibt es zwei Jugendräume, einen Trauraum und Räumlichkeiten, wo bisher im Winter, wenn es zu kalt war, Gottesdienste abgehalten wurden.