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Kirche Kinder staunen bei Führung

Pfarrer Sven Lambert und Kantorin Stefanie Schneider haben in Wolmirstedt eine ganz besondere Kirchenführung angeboten.

Von Vivian Hömke 19.11.2018, 00:01

Wolmirstedt l Wieso hängen da zwei Heizungen übereinander? Wie viele Pfeifen sind in der Orgel? Und wie funktioniert die überhaupt? Antworten auf diese und viele, viele weitere Fragen wollten die kleinen Besucher am Sonnabend, 17. November 2018, bei einer ganz besonderen Führung durch die Katharinenkirche in Wolmirstedt haben. Fragen, auf die Erwachsene vielleicht gar nicht kommen würden. Am Vormittag veranstalteten Pfarrer Sven Lambert und Kantorin Stefanie Schneider die erste öffentliche Kirchenführung nur für Kinder.

„Wir haben das schon öfter mit Schulklassen veranstaltet – und das hat so gut funktioniert, dass wir gedacht haben, wir bieten das auch mal öffentlich an“, erklärt Sven Lambert. „Wir wollen damit die Kirchentüren öffnen und den Menschen die Chance geben, ganz unverbindlich mal reinzugucken“, fügt der Pfarrer hinzu. Kirchen seien schließlich Gebäude für die Stadt, für alle Menschen und sollen unter anderem durch solche Angebote zugänglich gemacht werden.

Und die Jüngsten lockern durch ihre erfrischende Art so manches vielleicht etwas trockene Thema auf. „Ich finde das spannend, weil die Kinder sehr interessante Fragen mitbringen“, sagt Sven Lambert. So habe bei einer Schulführung ein Kind beispielsweise wissen wollen, ob die Figur am Kreuze in der Katharinenkirche der „echte“ Jesus sei.

Der große Besucheransturm blieb bei der Kinderkirchenführung am Sonnabend zwar aus, dennoch erwartete die anwesenden Kinder eine spannende Stunde. Sie selbst durften zuallererst Klebezettel überall dort befestigen, wo sich ihnen eine Frage aufdrängte. Höhepunkt war für die Kleinen der Part, in dem es um die 29 Jahre alte Orgel ging. Kantorin Stefanie Schneider erläuterte den wissbegierigen jungen Besuchern auf kindgerechte Weise, wie das große Instrument gespielt wird – und die Kleinen durften auch selbst einmal auf die Tasten drücken und einige der rund 1500 Pfeifen zum Klingen bringen.